Wende: 100-jähriger Kalender trifft ausgerechnet in Sommerferien ein

Im Sommer herrscht bestes Badewetter mit Temperaturen von 27 Grad. Kinder und Jugendliche kühlen sich in einem Brunnen ab. Die Wassertropfen glitzern im Sonnenlicht und bieten eine erfrischende Abkühlung an diesem warmen Sommertag. Im Vordergrund ist ein großes rotes Thermometer, das 27 Grad anzeigt. Jetzt schlägt der 100-jährige Kalender in den Sommerferien zu.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Dieses Jahr hält noch einige Überraschungen für uns bereit. Das Wetter in den Sommerferien wird laut dem 100-jährigen Kalender durchwachsener, als man es vermutet hätte.

Der 100-jährige Kalender hält für die Sommerferien ein paar unerwartete Wendungen bereit. Obwohl es nicht jedem gefallen dürfte, dass dieses Wetter ausgerechnet in unserer freien Zeit eintreten soll, treffen die Voraussagen dieses historischen Kalenders doch auffällig häufig ein.

Das werden die Sommerferien der Wetterüberraschungen

Es ist schon faszinierend, was der 100-jährige Kalender für detaillierte Voraussagen für unsere Zeit bereithält. Schließlich stammt er aus der tiefsten Vergangenheit. Manche nennen ihn aufgrund seiner Wurzeln auch den Bauernkalender. Aber was ist er eigentlich genau? Im 17. Jahrhundert hat der deutsche Abt Mauritius Knauer dieses interessante Wettervorhersagesystem entwickelt. Über lange Zeiträume hat er Daten gemessen, um darauf aufbauend Prognosen zu treffen – und das für ganze 100 Jahre im Vorhinein! Schon damals konnte Knauer Muster und Zyklen im Wetterverlauf ausmachen, die sich immer wiederholen. Somit ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass die Vorhersagen des 100-jährigen Kalenders auch in diesen Sommerferien wieder eintreten werden.

Das System des Kalenders identifiziert sieben verschiedene Jahrestypen, die sich alle sieben Jahre wiederholen. Jeder dieser Jahrestypen weist bestimmte Wettercharakteristika auf, die wiederum für die einzelnen Monate vorhergesagt werden können. Und was sagt der 100-jährige Kalender nun zum August 2024 und somit über unsere Sommerferien dieses Jahr? Die Antwort ist: “durchwachsen”. Es wird wohl ein ständiges Auf und Ab geben. Gerade wenn man denkt, der Sommer hätte Heimat gefunden, soll es wie aus Eimern gießen. So wechselhafte Sommerferien hat es wohl nur selten gegeben. Zum Glück geht es aber richtig gut los.

Lesen Sie auch
Hitzewelle: Meteorologen kündigen fast 30 Grad im September an

Die wechselhaften Vorhersagen des Bauernkalenders für den August

Denn für die erste Woche des Augusts prophezeit uns der berühmte Abt durchweg schönes Wetter. Am 8. August hingegen soll es regnen. Dieses trübe Wetter soll bis zum 11. August andauern. Am 15. August soll es nachts sogar Frost geben. Da dürfen wir dann wohl hoffen, dass sich der 100-jährige Kalender an dieser Stelle irrt. Auch am 16. und 17. August soll es zu kaltem Regen und Gewitter kommen. Ein wenig schöner hatte man sich die Sommerferien bestimmt vorgestellt. Aber dann verspricht der Bauernkalender Besserung. Vom 18. bis zum 25. August prognostiziert er die schönsten Sommertage. Anschließend soll es allerdings schon wieder bergab gehen. Für den 26. August bis zum 3. September prognostiziert Herr Knauer, dass Deutschland in Regen versinkt.

Zum Glück ist der 100-jährige Kalender nicht wissenschaftlich fundiert. Man sollte ihn generell eher als interessante folkloristische Tradition denn als präzises Wettervorhersageinstrument betrachten. Deshalb bleibt uns zu hoffen, dass sich die Prognosen des 100-jährigen Kalenders nicht in allen Punkten bewahrheiten.