Nach 600 Jahren: Höchste Wassertemperatur im Pazifik gemessen

Eine rosafarbene Fächerkoralle in der tiefen Unterwasserwelt. Im blauen Wasser schwimmen viele verschiedene große und kleine Fische wild umher.
Symbolbild © istockphoto/AndriiSlonchak

Das gab es bisher noch nie: Forscher haben die höchste Wassertemperatur im Pazifik seit 600 Jahren gemessen. Das ist keine gute Nachricht. Es drohen weitreichende Folgen. 

Noch nie war es nahe den Fidschi-Inseln so warm. Experten sind deshalb alarmiert. Sie befürchten fatale Auswirkungen, wenn der Entwicklung sich in Zukunft nicht ändert.

Ein neuer Rekord: Höchste Wassertemperatur im Pazifik

Seit vielen Jahren mahnen Wissenschaftler vor den teils katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels. Sowohl die Umwelt als auch der Mensch sind betroffen. Die Erderwärmung allerdings schreitet weiter voran. Auch die Meere bekommen das zu spüren. Nahe den südwestpazifischen Fidschi-Inseln haben Forscher nun einen neuen Temperaturrekord festgestellt. Noch nie zuvor war es so warm. Experten befürchten fatale Folgen, wenn sich an dieser negativen Entwicklung nichts ändert.

Um die Temperatur zu messen, sollen die Forscher zu einer zumindest für Laien außergewöhnlich klingenden Methode zurückgegriffen haben. Denn als Basis sollen Daten von einer speziellen Korallenart ausgewertet worden sein. Die Art ist auch als sogenannte Honigwabenkoralle bekannt. Es heißt, dass die Tiere eine lange Lebenserwartung haben. Deshalb sei die chemische Zusammensetzung des Korallenkerns eine Art Schlüssel zur Messung. So sollen die Forscher herausgefunden haben, wie sich die Temperatur in den letzten Jahren entwickelt hat.

Lesen Sie auch
Meteorologen beunruhigt: Tropensturm auf dem Weg nach Deutschland

Schwerwiegende Folgen: Diese Auswirkungen befürchten Experten

So spannend die Forschungsmethode auch klingen mag: Für die meisten Menschen zählt das Ergebnis. Und das sieht nicht gut aus. Denn es prophezeit düstere Folgen. Experten befürchten zum Beispiel, dass die Entwicklung in den betroffenen Regionen zu verstärkter Trockenheit führen könnte. Zudem droht Starkregen. Das ist aber nicht alles. Schon jetzt ist der Lebensraum der Wassertiere bedroht. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Lage in der Zukunft weiter zuspitzt. Zwar ist das Bewusstsein für den Klimawandel und den möglichen Veränderungen in den letzten Jahren zunehmend gewachsen. Aber steigen dadurch auch die Chancen, dass wir in der Zukunft noch etwas zum Positiven verändern?