Klimawandel: In Deutschland regnet es immer ungleichmäßiger

Viele Passanten schlendern durch die Sonne, einige halten einen bunten Sonnenschirm in der Hand. Sie kaufen in einigen Geschäften der Innenstadt ein und betrachten die Auslagen der Händler. Ab dem 1. Juli erwarten die Bürgerinnen und Bürger neue Pflichten.
Symbolbild © imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

Beim Auswerten der Niederschläge in den vergangenen Jahrzehnten stellten Wetterexperten fest, dass es immer unregelmäßiger in Deutschland regnet. Der Klimawandel könnte der ausschlaggebende Grund dafür sein.

Der Klimawandel in Deutschland wird als Grund dafür gesehen, dass es in der Bundesrepublik immer unregelmäßiger regnet. Das zumindest vermuten jetzt Experten.

Niederschlag wird immer ungleichmäßiger

Mehrere Teams von Experten haben die Niederschläge und deren Schwankungen seit dem 19. Jahrhundert analysiert und kamen dabei zu einem eindeutigen Ergebnis. Der Klimawandel hat Deutschland fest im Griff, denn es regnet immer unregelmäßiger. Bis zu 1,2 Prozent in jedem Jahrzehnt veränderte sich die Variabilität des Niederschlags – ab den 1950er Jahren ist der Trend dann sogar noch ausgeprägter.

Je höher diese Niederschlagsvariabilität – wie Experten sie bezeichnen – ist, desto längere Trocken-, aber auch Regenperioden gibt es. Als Grund dafür sehen die Klimaforscher den Klimawandel an, dessen Auswirkungen man auch in Deutschland zu spüren bekommt. Allein in diesem Jahr kam es zu wochenlang anhaltendem Regen, welcher in einigen Teilen von Deutschland erneut für Hochwasser, Überflutungen und vollgelaufene Keller sorgte. Anschließend wurde es extrem trocken und nun, zum meteorologischen Herbstanfang, misst man hierzulande Temperaturen von über 30 Grad.

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Ungleichmäßiger Regenfall führt zu großen Problemen

Der Klimawandel in Deutschland ist dabei laut den Wetterexperten vor allem auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Treibhausgasemissionen, welche zu einer feuchteren und wärmeren Atmosphäre auf der gesamten Erde führen würden, seien der Hauptgrund für den veränderten Niederschlag. Immerhin, etwas Gutes wissen die Wetterexperten abschließend dann doch noch zu berichten. Und zwar sind die Aerosole, welche sich unter anderem im Feinstaub befinden, offenbar stark zurückgegangen. Während eben jene früher dafür sorgten, dass die Niederschlagsvariabilität gestört war, spielen sie nun kaum noch eine Rolle. Diese Veränderung gehen auf die Bemühungen zurück, den Klimawandel in Deutschland (und natürlich auch weltweit) zu stoppen und die Luft in den Städten mit hoher Aerosolbelastung wieder sauberer zu machen.