Hitze: Höchste Wassertemperatur seit Hunderten Jahren gemessen

Die Hand einer Frau hält ein Thermometer ins Bild. Im Hintergrund sieht man viele Urlauber am Strand liegen und im Meer schwimmen.
Symbolbild © istockphoto/Cristian Storto Fotografia

Für Naturfreunde ist dies eine schlechte Neuigkeit, denn an einem bestimmten und wunderschönen Ort wurde die höchste Wassertemperatur seit Hunderten von Jahren gemessen. Schuld daran ist die Hitze.

An einem faszinierenden Ort haben Wissenschaftler nun die höchste Wassertemperatur seit Hunderten Jahren gemessen. Schuld daran ist die Hitze. Wenn dies so weitergeht, sind die Konsequenzen schwerwiegend, so die Einschätzung der Experten.

Höhere Temperaturen schaden dem Ökosystem

Durch den Klimawandel steigen vielerorts die Temperaturen. Was Menschen, die keine Kälte mögen, vielleicht begrüßen, hat jedoch verheerende Auswirkungen auf das weltweite Klima. Nicht nur die Polarkappen schmelzen. Auch andere Systeme geraten komplett durcheinander und haben das Massensterben von Tier- und Pflanzenarten zur Folge. Wir merken die Veränderungen nicht nur durch die Verschiebung der Jahreszeiten, sondern auch an den immer häufiger auftretenden Umweltkatastrophen, die uns heimsuchen. Man denke an die zahlreichen Überschwemmungen, die viele Häuser und Existenzen zerstören. Doch nun gibt es eine weitere schlimme Nachricht. Auch an dieser trägt die stetig steigende Hitze Schuld.

Höchste Temperatur seit 400 Jahren – Experten schlagen Alarm

Nun haben Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Messungen ausgewertet und festgestellt, dass es an einem wunderschönen und faszinierenden Ort die höchsten Temperaturen seit 407 Jahren gibt. Die Rede ist vom Great Barrier Reef, das sich über 2.300 km an der Küste Australiens erstreckt. Hier lebten einst die schönsten und buntesten Korallen, die man je gesehen hat. Doch dieses wunderbare Ökosystem ist bereits stark angegriffen. Die zu hohen Temperaturen stressen zum Beispiel die Korallen, wodurch diese die Algen abstoßen. Durch letztere bekommen sie ihre Farbe und ziehen aus ihnen die Energie, die sie zum Selbsterhalt benötigen. Dies hat zur Folge, dass die Korallen ihre Farbe verlieren und absterben.

Lesen Sie auch
Schneewalze: Wintereinbruch in Deutschland in den nächsten Tagen

Derzeit sehen Wissenschaftler eher Rot für den Erhalt der Korallen. Diese benötigen zur vollständigen Erholung zehn bis zwanzig Jahre. Ein Vergleich der Wassertemperaturen zeigt, dass diese bis 1900 relativ stabil waren. Von 1960 bis 2024 erhöhte sich die durchschnittliche Temperatur um 0,12 Grad pro Jahrzehnt. Erwärmt sich das Wasser schneller weiter, als die Korallen gesunden können, droht ein regelrechtes Korallen-Massensterben. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Seit 2016 haben sich einige Bereiche revitalisieren können. Das bedeutet, dass sich die Korallen auch nach einiger Zeit der Bleiche noch erholen können. Noch ist es also nicht zu spät, um die Korallen zu retten.