“Zu viel gesammelt”: In Deutschland droht neues Verbot in Wäldern

Eine ältere Dame in roter Jacke und Jeans sammelt Kräuter und Pilze vom Boden in einem Wald. Für die gesammelten Pflanzen steht ein Korb für den Transport auf dem Waldboden bereit.
Symbolbild © istockphoto/amriphoto

Dieses Verbot in deutschen Wäldern ist äußerst brisant. Denn bei Nichtbeachtung können hohe Bußgelder fällig werden. Wer jetzt im Herbst Kräuter und Co. sammeln geht, muss bei einem begehrten Sammelgut besonders aufpassen.

Ein besonderes Verbot in Wäldern sollte man nicht missachten. Wer erwischt wird, muss zahlen. Dabei wissen viele Menschen gar nicht, dass ein solch strenges Verbot überhaupt existiert.

Strenges Verbot beim Sammeln im Wald niemals missachten 

Ob aromatische Kräuter oder herzhafte Nüsse ‒ im Herbst geht es für viele Sammler in den Wald, um die eine oder andere saisonale Besonderheit für die Küche zu ergattern. Die frischen Zutaten kommen dann häufig direkt in den Topf oder werden als Snack genossen. Wer jetzt mit der ganzen Familie oder allein loszieht, muss bei einem speziellen Sammelgut im Wald aber besonders aufpassen. Denn im Herbst ist es begehrt. Nimmt man davon zu viel mit, muss man unter Umständen ein Bußgeld zahlen. Und dieses ist hoch: Es können bis zu 20.000 Euro fällig werden.

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Für diese Waldschätze muss man die Geldstrafe zahlen

Der Herbst ist bekannt als Pilzsaison. Deshalb gehen viele Sammler jetzt oder in den kommenden Wochen auf Pilzjagd. Bei der Menge sollte man bei den begehrten Sporenpflanzen jedoch aufpassen: Maximal ein bis zwei Kilogramm Pilze täglich sind für den privaten Gebrauch in Ordnung. Wer die Waldfrüchte hingegen massenweise sammelt und dabei erwischt wird, muss in Baden-Württemberg bis zu 2.500 Euro Strafe zahlen, in Extremfällen gar bis zu 10.000 Euro.

In Brandenburg greift man noch tiefer in die Tasche ‒ bis zu 20.000 Euro Geldstrafe werden verlangt. Wie viel man zahlt, hängt also von der jeweiligen Verordnung im Bundesland ab. Ohnehin lohnt es sich jedoch, sich beim Sammeln auf eine bestimmte Menge Pilze zu beschränken. Denn sie verderben schnell, weshalb man sie zeitnah aufbrauchen muss, um einer Verschwendung vorzubeugen. Da es giftige Pilze gibt, sollte man zudem nicht alle beliebigen Waldfrüchte sammeln, sondern gewissenhaft vorgehen.