Zu billig: Erste Supermarkt-Kunden müssen Strafe zahlen

Voller Einkaufswagen im Supermarkt.
Symbolbild © istockphoto/CreativeNature_nl

Supermarkt-Kunden müssen beim Parken auf dem Parkplatz dieses Discounters mit einer Strafe rechnen. Wenn der Einkauf der Kunden zu günstig ist, gibt es einen Strafzettel.

In Dortmund erleben Supermarkt-Kunden nach ihrem Einkauf bei Lidl eine kuriose Situation, bei welcher ein Mann plötzlich mit einer Strafe konfrontiert wurde. Der Grund dafür war, dass der Einkauf eines älteren Herrn als zu preiswert eingestuft wurde. Der Rentner, der lediglich seinen gewöhnlichen Wocheneinkauf im Lidl erledigte, parkte sein Auto auf dem hauseigenen Parkplatz des Discounters.

Strafe für eine zu kurze Parkzeit beim Discounter

Die Situation nahm eine unvorhergesehene Wendung, als der ältere Herr nach seinem raschen Einkauf von etwas mehr als einer halben Stunde zu seinem Auto zurückkehrte. An der Kasse hatte er 33,80 Euro für seine Lebensmittel bezahlt. Doch anstelle einer angenehmen Heimfahrt erwartete ihn ein Bußgeldbescheid über 35 Euro. Das Überwachungsunternehmen des Lidl-Parkplatzes behauptet, dass die Parkdauer des Rentners nicht mit dem Wert seines Einkaufs übereinstimme. Diese Regelung stellt für den Rentner nun eine finanzielle Belastung dar, obwohl er sich lediglich kurz im Markt aufgehalten hatte. Die Strafe für eine vermeintlich zu kurze Parkzeit wird somit zu einer eigenartigen Wendung in seinem kostengünstigen Einkaufserlebnis.

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Parkdauer wurde an den Einkaufswert gekoppelt 

Die Geschichte von dem älteren Herrn, der am Ende für sein vermeintliches Schnäppchen zusätzlich zur Kasse gebeten wird, regt zum Nachdenken an. Sie bietet Raum für Diskussionen über die Parkregelungen von Supermärkten. Kunden sollten sich jetzt bewusst machen, dass ein zu schnelles Einkaufen die Geldbörse entlastet. Ein kurzer Einkauf kann offenbar teurer ausfallen als zunächst angenommen.

Dieser Vorfall könnte den Fokus auf die Parkpolitik von Supermärkten lenken. Besonders in einer Zeit, in der Verbraucher vermehrt auf Angebote und Rabatte achten. Die Frage, ob die Parkdauer an den Einkaufswert gekoppelt sein sollte, wird jetzt verstärkt diskutiert. Es bleibt abzuwarten, ob ähnliche Vorfälle in anderen Städten auftreten und wie die Verbraucher darauf reagieren werden.