Mittlerweile gilt der Wolf aus dem Schwarzwald als sesshaft. Er hat bereits ein Reh gerissen. Er ist der vierte Wolf, der als angesiedelt gilt.
In Baden-Württemberg gibt es einige streuenden Wölfe. Aktuell zählt man vier an der Zahl. Ein Wolfsrüde kam nämlich zu den drei bislang bekannten Tieren dazu.
Die vier Wölfe vom Schwarzwald
Seit einiger Zeit ist bekannt, dass drei Wölfe im Schwarzwald leben. Anfang Dezember hat ein Wolf ein Reh im Landkreis Lörrach gerissen. Dieser Riss konnte einem weiteren Wolf eindeutig zugeordnet werden. Durch Analysen im Labor wurde nun bestätigt, dass es sich um einen Rüden handelt.
Die Genetik des Tieres wurde bereits in Hinterzarten nachgewiesen. Damals war er im Mai in dieser Region auffällig geworden. Ein Wolf gilt dann als sesshaft, wenn er eindeutig zugewiesen werden kann. Wird ein Nachweis nach sechs Monaten zugeordnet, dann gilt er als sesshaft.
Besondere Maßnahmen werden ergriffen
Sobald ein Wolf als sesshaft bezeichnet wird, dann wird für die Region ein Fördergebiet zur Wolfsprävention ausgewiesen. Für den Herdenschutz gelten dann andere Anforderungen. Denn dieser muss eindeutig wolfsabweisend sein.
Die nötigen Maßnahmen können vom Land für das Fördergebiet erstattet werden. Denn dies ist oftmals mit erhöhten Kosten und einem großen Aufwand verbunden. Trotz den potenziellen Entschädigungen und Erstattungen, machen sich Schäfer in den Wolfsgebieten Sorgen.
Wolfsrudel in Baden-Württemberg?
Viele Anwohner und auch Schäfer machen sich Sorgen darüber, dass zu viele Tiere in den Schwarzwald kommen könnten. Auch wenn es viel klingt, dass sich in den Wäldern vier Wölfe aufhalten, sie sind kein komplettes Rudel.
Alle vier Tiere sind Rüden. Das heißt, dass diese Tiere kein Rudel gründen können und auch nicht werden. Doch in anderen Bundesländern gibt es bereits Wolfsrudel. Insgesamt leben offenbar 157 Wolfsrudel in Deutschland. Am häufigsten von Wölfen besiedelt ist Brandenburg. Danach kommt Niedersachsen und Sachsen.
