Weitere Real-Filialen schließen – Darunter die größte die es noch gibt

Real-Markt mit Sonderposten Verkauf.
ARCHiv - Foto: pr

Karlsruhe Insider: Real macht dicht.

Bei Real ist noch immer einiges los: So geht zum 1. Juli das bislang noch bestehende Portfolio an Real-Filialen an den neuen Eigentümer Sven Tischendorf, welcher die Filialen unter dem bisherigen Namen Real weiter belassen will.

Zuvor gibt es allerdings noch die Schließungen von vier verbleibenden Real-Filialen. Dies sind die Standorte Espelkamp, Wolfenbüttel, Sankt Augustin und schließlich Finowfurt in Brandenburg. Für diese Filiale in Brandenburg hat allerdings Edeka noch eine Übernahmegenehmigung vom Kartellamt erhalten. Was genau nun damit geschieht, muss zunächst noch abgewartet werden.

Das Kartellamt hat der Supermarktkette Kaufland Grünes Licht gegeben für die zusätzlichen 13 Real-Filialen. Das Urteil hierzu fiel in nur acht Tagen. Somit hat Kaufland nun insgesamt 128 Real-Filialen übernommen. Unter den letzten 13 Filialen sind auch die sechs Filialen, die ursprünglich als letzte Real-Filialen bleiben sollten.

Lesen Sie auch
McDonald's zieht endgültig Schlussstrich – Kunden auf Barrikaden

Nach einem Jahr Übernahme zieht Kaufland nun eine erste Bilanz: Durch die gesamte Übernahme ist der Supermarkt-Riese Kaufland nun in zusätzlich 38 neuen Städten vertreten.

Seit dem 1. Februar wurde in den neuen Kaufland-Filialen über 325.000 Quadratmeter Verkaufsfläche neu eingerichtet, Bedientheken und Kühltheken sowie die Kassen und Leergutbereiche wurden umgebaut. In den meisten Fällen spielte sich der Umbau in nur zwei Tagen ab. Bei der Integration der Filialen wurden eigene Teams für die Einarbeitung der ehemaligen Real-Mitarbeiter gebildet. Jede Führungskraft bekam zusätzlich einen Paten an die Seite gestellt, damit die Übernahme reibungslos funktionieren konnte.

Insgesamt wurden über 6.200 frühere Real-Mitarbeiter von Kaufland übernommen.

Nur noch insgesamt 60 Standorte von Real überleben.