Veganer Lebensmittelhersteller pleite – “Sollte der Renner werden”

Im Regal eines Supermarktes oder eines Discounters gibt es eine große Auswahl an verschiedenen veganen Produkten. Ein grünes großes Schild mit der Aufschrift "Vegan" weist darauf hin. Man sieht ein Preisschild mit dem Hinweis, dass es sich hier um veganes Brot handelt.
Symbolbild © imago/mix1

Das ist ein herber Rückschlag für die Vegan-Branche: Ein veganer Lebensmittelhersteller ist pleite. Dabei sollte das Produkt der absolute Renner werden und den Fleischkonsum revolutionieren.

Ein veganer Lebensmittelhersteller ist nun pleite. Dabei ruhten die Hoffnungen auf dem revolutionären Produkt, das das Unternehmen entwickelt hat und auf den Markt bringen wollte. Für die Gesellschaft hätte dies viel verändert und eine echte Revolution angestoßen. Leider ist damit jetzt Schluss.

Hersteller feilen ständig an neuen Rezepturen

Längst haben die Lebensmittelhersteller erkannt, dass die vegane Ernährungsweise nicht nur ein kurzfristiger Trend ist. Sie bleibt nicht nur bestehen, sondern weitet sich immer mehr aus. Denn immer mehr Verbraucher wollen sich nachhaltig sowie klima- und tierfreundlich ernähren und verzichten deshalb auf Fleisch und tierische Produkte. Auch die Zahl der Flexitarier nimmt beständig zu. Sie wollen jedoch nur auf diese Lebensmittel verzichten, wenn die pflanzlichen Alternativen auch genauso gut schmecken. Dies zwingt die Hersteller dazu, an immer ausgefeilteren Techniken und Rezepturen zu arbeiten, um dem Geschmack und dem Aussehen des Originals möglichst nahe zu kommen. In die Entwicklung alternativer Rezepturen wird viel Geld und Zeit investiert.

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Veganer Lebensmittelhersteller muss aufgeben

Doch während große Lebensmittelhersteller, die neben den klassischen Produkten auch an veganen Alternativen arbeiten, dies als praktische Zusatzsparte sehen, gibt es kleinere Unternehmen, die sich dem Veganismus komplett verschrieben haben. Dazu gehört auch Alife Foods. Das Unternehmen hat an einer Methode gearbeitet, die den Genuss von veganem Fleisch auf ein höheres Level heben sollte.

Das Unternehmen wollte ein kultiviertes Schnitzel auf den Markt bringen, das aus kultiviertem Fleisch und Pflanzenproteinen besteht. Dabei sollte ein Schnitzel, das zwischen 150 und 200 Gramm wiegt, ca. 20 Euro kosten. Doch leider hat Alife Foods nun die Geschäftstätigkeit eingestellt. Der Betrieb befindet sich Liquidation. Bei der Rezeptentwicklung hatte Alife Foods Unterstützung vom Gewürzhersteller Fuchs. Doch schon Ende 2023 lief die Entwicklungsvereinbarung zwischen den beiden Konzernen aus. Weitere Details gibt es nicht und das Unternehmen äußert sich auch nicht zu Fragen.