Unscheinbare Giftpflanze breitet sich in deutschen Gärten aus

Ein prächtiges und farbenfrohes Blumenbeet, in dem es viele verschiedene Pflanzenarten und Blumen gibt. Zwischen den verschiedenen Blumenarten wachsen ebenfalls unterschiedliche Gräser. Im Hintergrund steht ein Haus.
Symbolbild © istockphoto/ fotolinchen

Hobbygärtner sollten jetzt besonders aufpassen, denn eine unscheinbare Giftpflanze breitet sich in deutschen Gärten aus. Experten geben Tipps, woran man sie erkennt und wie man sie am besten entfernt.

Sie sieht unscheinbar, ja sogar schön aus, denn ihre Blüten haben einen farbenfrohen Ton. Doch das täuscht, denn es handelt sich um eine Giftpflanze, die sich derzeit in den deutschen Gärten ausbreitet. Wie man sie erkennt und am besten wieder loswird, erklären Gartenexperten.

Hobbygärtner investieren viel Zeit und Geld

Hobbygärtner lieben ihr eigenes kleines Paradies. Und gerade jetzt im Sommer blühen die Pflanzen und Blumen in den schönsten Farben. Dies ist für Gartenliebhaber wunderschön anzuschauen und sie investieren viel Zeit, Geld und Mühe, um ihre persönliche Wohlfühloase sauber und gepflegt zu halten. Dazu gehören das dezente Zurückschneiden der Beete und Sträucher, aber auch das regelmäßige Rasenmähen. Denn nur so bleibt der Garten schön und wird nicht zu einem Urwald. Jedoch gibt es für jeden Hobbygärtner so einige Ärgernisse, die einem schon einmal den Spaß verderben können. Dazu gehören nicht nur Unkraut und Ungeziefer.

Schön anzuschauende Pflanze ist eine Giftpflanze

Denn nun gibt es ein weiteres Ärgernis: Eine unscheinbare Giftpflanze breitet sich von Juni bis Oktober in den deutschen Gärten aus. Dabei sieht man ihr das gar nicht an. Ihre Blüten besitzen dreizehn Blütenzungen und leuchten in einem schönen Gelb. Die Stängel sind kräftig und oft bis nach unten hin rot verfärbt. Die erwachsene Pflanze ist länglich, die junge rundlich gedrungen. Sie ist 30 bis 100 Zentimeter groß. Die Rede ist vom Jakobskreuzkraut, das bei Berührung allergische Reaktionen auslösen und für Tiere wie beispielsweise Kaninchen sogar tödlich sein kann, weshalb es sich als Futterpflanze überhaupt nicht eignet.

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Experten empfehlen bei erfolgreicher Sichtung sofort Gegenmaßnahmen einzuleiten. Zum Schutz sollte man sich unbedingt Sicherheitshandschuhe anziehen, da der Giftstoff des Jakobskreuzkrauts auch über die Haut aufgenommen werden kann. Weder mähen noch einfach herausreißen bringen den gewünschten Erfolg. Bleiben die Stängel nämlich stehen, treiben die Pflanzen in der nächsten Blütezeit erst recht aus. Sie vermehren sich unglaublich schnell und können fix zur Plage werden. Das Kraut gehört übrigens auch nicht in die Biotonne, da es sich von dort aus trotzdem ausbreiten kann. Am einfachsten ist es, die Pflanze im Restmüll zu entsorgen oder einfach zu verbrennen.