Traditions-Modekette pleite: 110 Filialen und 1100 Arbeiter betroffen

Verschiedene Schuhe sind bei einem Schuhhändler ausgestellt
Symbolbild © istockphoto/Aleksandr Potashev

[articlead_stroeer1]

Nach zahlreichen Modehäusern ist nun die nächste Traditions-Modekette pleite. Dieses Unternehmen muss mit rund 110 Filialen und 1.100 Mitarbeitern Insolvenz anmelden. Das ist bitter.

[articlead_stroeer2]

Jetzt hat es das nächste Unternehmen erwischt. Die Pleitewelle hat nun eine Traditions-Modekette erfasst. Die Mitarbeiter bangen um ihre Existenz.

Nicht die erste Insolvenz für die beliebte Traditions-Modekette

Dass die beliebte Traditions-Modekette pleite ist und mit rund 110 Filialen und über 1.100 Mitarbeitern nun Insolvenz anmelden muss, ist ein Schock für alle Kunden und Fans dieser Marke. Doch das ist nicht das erste Mal, dass sie diesen Schritt gehen musste. 2021 musste die Modekette Hallhuber schon einmal Insolvenz anmelden. Damals ließen die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen das Unternehmen ins Straucheln geraten. Die fehlenden Kunden bedeuteten für die Modekette fast das Aus. Gerettet wurde das Unternehmen damals durch die neuen Investoren Rouven Angermann und Finanzchef Torsten Kolb. Laut Unternehmen habe man sich stetig verbessert und alles weggelassen, was nicht mehr zu halten war.

Lesen Sie auch
McDonald's zieht endgültig Schlussstrich – Kunden auf Barrikaden

Für die Traditions-Modekette geht es jetzt um alles

Doch nun steht die deutsche Traditions-Modekette erneut vor dem Aus. Und dieses Mal geht es auch für die 1.100 Mitarbeiter um alles. Im Zuge der erneuten Insolvenz will das Unternehmen neue Investoren finden. Es stellt sich die Frage, wo es noch Sparpotenzial gibt und in welche Richtung die Modekette in Zukunft gehen will. Mit den Sachwaltern Christian Gerloff und Sven Tischendorf, der zuletzt auch real rettete, erhofft sich das Unternehmen eine Kehrtwende. Das Team ergänzt der Sanierungsexperte Alexander Höpfner, der auch als Geschäftsführer bestellt ist. Denn jetzt gibt es andere Probleme als zu Zeiten der Corona-Krise. Die im Allgemeinen bekannten Krisen im Textileinzelhandel und die daraus hervorgehenden fehlenden Umsätze seien laut dem Unternehmen Schuld daran, dass nun ein zweites Mal Insolvenz angemeldet werden muss. Außerdem erhoffe man sich durch diesen Schritt, dass so ein neuer Finanzinvestor gefunden werden kann.