Tradition endet: Familienunternehmen Zott stellt auch auf vegan um

In einer Palette befinden sich verschiedene Sorten von Sahnejoghurt der Marke Zott. Das Unternehmen ist dafür bekannt, dass seine Produkte ausschließlich mit Milch und Milchprodukten produziert werden. Doch jetzt soll Zott ebenfalls auf vegan umstellen.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Ein weiteres Unternehmen folgt der veganen Lebensweise, denn Zott stellt auch auf vegan um. Damit endet eine langjährige Tradition, die viele Kunden dieser Marke noch kennen.

Wer die Marke Zott kennt, weiß, wie vielfältig die Produktpalette ist – und dass das traditionelle Familienunternehmen bislang stets mit Milch und Molkereierzeugnissen gearbeitet hat. Doch auch Zott stellt auf vegan um und will so die vegan lebenden Kunden erreichen. Damit endet eine langjährige Tradition des Unternehmens.

Zott steht für Produktvielfalt, Genuss und Qualität

Zott bietet seinen Kunden ein breites Spektrum an Produkten. Die größte Molkerei in Deutschland verkauft seit Jahrzehnten Joghurts, Mozzarella, Käsesticks und viele verschiedene Desserts. Da es sich bei dem Familienunternehmen um eine Molkerei handelt, bestehen die Produkte aus Milch und deren Erzeugnisse. Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht den Sahnejoghurt von Zott kennt. All diese Produkte haben jedoch eines gemeinsam: Sie eignen sich überhaupt nicht für Veganer. Doch das soll sich laut der Unternehmensführung zukünftig ändern.

Zott kommt an der Entwicklung nicht mehr vorbei

Nun geht auch das Familienunternehmen Zott den Weg der Zukunft. Bereits im Sommer 2022 gab es die ersten veganen Produkte von Zott, die Kenner unter dem Namen “Pure Joy” kaufen können. Im Spätsommer dieses Jahres soll die vegane Sparte einen neuen Relaunch bekommen. Zott-CEO René Roth sieht große Chancen bei der Gen Z. Bei ihr mache die vegane Ernährungsweise einen Teil der Persönlichkeit aus. Da das Spektrum an veganen Produkten stetig zunimmt, muss man den Menschen laut Roth nicht nur Qualität anbieten, sondern auch das entsprechende Lebensgefühl. Man müsse als Hersteller die Lebensweise der Veganer verstehen und mit ihnen auf Augenhöhe kommunizieren. Zudem müsse die Marke echt sein.

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Gerade in der heutigen Zeit sei dies besonders wichtig, um aus der Masse herauszustechen. Dazu gehöre nicht nur die Qualität und das Lebensgefühl, sondern auch die Aspekte der Nachhaltigkeit und der Nährwerte. Zudem müssen die Produkte schmecken. Deshalb dient bei den Pure-Joy-Produkten Kokos als Basis. Dieser Rohstoff erfülle alle Bedingungen. Dennoch will Zott auch andere Rohstoffe wie Hafer und Mandeln verwenden.