Strom im Juli erstmals günstiger: Verbraucher müssen eins beachten

Stromzähler mit Zahlen
Symbolbild © istockphoto/Bastian Weltjen

Strom wird teurer. So hieß es bislang. Aber das Gegenteil ist der Fall. Ab 1. Juli wird es günstiger – wenn Verbraucher eine Sache nachholen.

Die Strompreise für die Verbraucher sinken ab dem 1. Juli. Denn die EEG-Umlage fällt weg. Die Endkunden müssen diese nicht mehr bezahlen. Die Stromanbieter sind verpflichtet, diese Senkung an die Verbraucher weiterzugeben.

Die Bundesregierung hat dies gesetzlich geregelt. Kunden sollen von steigenden Energiekosten entlastet werden.

EEG-Umlage fällt ein halbes Jahr früher weg

Ursprünglich war der Wegfall der EEG-Umlage erst in einem halben Jahr geplant. Doch nun fällt sie bereits ab dem 1. Juli weg. Das ist die Reaktion der Bundesregierung auf die steigenden Energiepreise durch den Ukraine-Krieg.

Das entsprechende Gesetz trat bereits am 28. Mai in Kraft.

Ab dem 01. Januar 2023 fällt die EEG-Umlage dann dauerhaft weg. Verbraucher sparen damit 3,72 Cent pro Kilowattstunde.

Verbraucher müssen den Zählerstand ablesen

Die Stromkostensenkung muss dokumentiert werden. Deswegen müssen Verbraucher ihren Zählerstand ablesen und festhalten. Die Jahresabrechnung kann sonst nicht getrennt berechnet werden.

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Ohne Zählerstand wird die Jahresabrechnung geschätzt. Das kann zur Kostenfalle werden. Vor allem für bestimmte Verbraucher.

Der Zählerstand ist vor allem für die Kunden wichtig, die mit Strom heizen. Für andere ist es nicht zwingend. Der Haushaltsstrom verteilt sich gleichmäßig über das Jahr. Hier macht eine Schätzung keinen großen Unterschied zum Ablesen.

Verbraucher jedoch, die mit Strom heizen, haben erhebliche Unterschiede im Jahresverbrauch. Im Winter sind die Stromkosten höher als im Sommer. Damit die Jahreskosten vernünftig berechnet werden, muss der Zählerstand abgelesen werden.

Verbraucher sollen weiterhin Strom sparen

Die Bundesregierung möchte die Verbraucher entlasten. Deswegen fällt die EEG-Umlage weg. Und zwar schon ein halbes Jahr früher als geplant. Grund dafür sind die gestiegenen Energiekosten durch den Ukraine-Krieg.

Kunden merken zunächst nichts von den günstigeren Preisen. Denn die Monatsabschläge bleiben bestehen. Die Preissenkung wird erst mit der nächsten Jahresabrechnung berechnet.

Strom sparen bleibt aber weiterhin wichtig. Denn es ist nicht absehbar, wie sich der Ukraine-Krieg und somit die Energiekosten entwickeln. Verbraucher sollten also umsichtig beim Verbrauch sein.