Rückenprobleme bei Paketboten – DHL führt neue Maßnahmen ein

Ein Paketzusteller steht in seinem Fahrzeug von DHL und sortiert Briefe und Pakete. Viele größere und kleinere Pakete sind in Regalen an den Wänden des Fahrzeugs aufgereiht und aufeinander gestapelt. Wegen des Gewichts so manches Pakets bekommen immer mehr DHL-Paketboten Rückenprobleme.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Da immer mehr Paketboten immer häufiger über Rückenprobleme klagen, führt die DHL nun neue Maßnahmen ein. Damit will der Konzern seine Angestellten zukünftig besser schützen.

So manch ein Job bringt es mit sich, dass man seelisch oder körperlich krank davon wird. Manchmal tritt auch beides ein. Dass Paketboten vermehrt über Rückenprobleme klagen, ist mehr als nur nachvollziehbar. Nun führt die DHL neue Maßnahmen ein, damit die Angestellten unter besseren Bedingungen arbeiten können.

Paketboten leisten wertvolle Arbeit in Deutschland

Kaum jemand möchte wohl mit einem Menschen tauschen, der jeden Tag körperlich schwer arbeiten muss. Auf Dauer belastet dies, je nach Art der Arbeit, verschiedene Bereiche des Körpers. Paketboten können davon ein Lied singen, denn sie müssen jeden Tag Hunderte von Päckchen und Paketen ausliefern. Wenn sie Pech haben, müssen sie zur Auslieferung eines schweren Pakets in höhere Stockwerke laufen, da es in vielen Städten Hochhäuser ohne Fahrstühle gibt. Deshalb ist es kein Wunder, dass viele Paketboten vermehrt über Rückenprobleme klagen. Aus diesem Grund will die DHL nun handeln und hat neue Maßnahmen eingeführt.

Diese Maßnahmen gelten zukünftig

Mit den neuen Maßnahmen setzt die DHL die neuen gesetzlichen Anforderungen um. Der Bund hat erst vor Kurzem das Postgesetz überarbeitet und neue Pflichten zur Kennzeichnung schwerer Pakete eingeführt. Dies führte zu einer Anpassung der Preise und Produkte bei der DHL. Damit gibt es bei dem Konzern ab jetzt zwei neue Preiskategorien. Die Pakete werden unterteilt in das Gewicht zwischen 10 und 20 Kilogramm sowie zwischen 20 und 31,5 Kilogramm. Fällt das Gewicht des Paketes in die erste Kategorie, bezahlt man als Kunde für den Inlandversand 18,99 Euro. In der zweiten Kategorie werden 23,99 Euro fällig. Damit entfällt für die Kunden zukünftig die Option für 19,99 Euro, bei der das Gewicht im gesamten Bereich liegen durfte.

Lesen Sie auch
Kunden flippen aus: Berühmte Kette breitet sich in Deutschland aus

Da die DHL mit dem neuen Gesetz der Kennzeichnungspflicht Folge leisten muss, sollen Rückenprobleme bei Postboten nun bald der Vergangenheit angehören. Wiegt nämlich ein Paket mehr als 20 Kilogramm, müssen zwei Paketzusteller die Auslieferung vornehmen. Dies soll dafür sorgen, dass die Paketboten sicher und gesund ihren Job ausüben können. Stehen technische Hilfsmittel zur Verfügung, die die Auslieferung erleichtern, kann dies auch nur ein einziger Zusteller übernehmen. Dabei soll eine einfache Sackkarre als Hilfsmittel jedoch nicht ausreichend sein.