Rote Spinnen breiten sich in deutschen Gärten aus – „Große Gefahr“

Eine rote Spinne mit markanten roten Beinen und einem großen Körper krabbelt durch den Garten über Moos hinweg. Sie hat eine deutliche dunkelrote Farbe, die ins Hellrote ausläuft.
Symbolbild © istockphoto/Uwe Lubjuhn

Derzeit breiten sich rote Spinnen in den Gärten aus. Sie bilden für die gesamte Grünfläche eine große Gefahr. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf, bevor es zu spät ist.

Der Schaden, den die Roten Spinnen anrichten, ist wirklich enorm. Sie breiten sich gerade zunehmend in deutschen Garten aus. Ehe es die meisten mitbekommen, ist es schon zu spät.

Gefährlich für jeden Garten: Rote Spinnen breiten sich aus

Wenn man das kleine Tier sieht, denkt man wahrscheinlich noch nicht an den Schaden, den es anrichten kann. Zum jetzigen Zeitpunkt breiten sich gerade Rote Spinnen in deutschen Gärten aus. Die Kleingärtner sind alarmiert. Denn der Schaden kann enorm sein. Vor allem auf Obstbäume haben sie es abgesehen. Innerhalb kürzester Zeit können die Tierchen einiges zerstören. Viele Bauern können schon ein Lied davon singen und sind gewarnt. Es handelt sich bei der winzigen Roten Spinne, die sich gerade in deutschen Gärten ausbreitet, um die Obstbaumspinnmilbe.

Schnell handeln – bevor es zu spät ist

Das Tier ist sehr klein und hat eine rote Farbe. Allerdings handelt es sich nicht, wie der Name vermuten lässt, um eine Spinne, sondern um eine Milbenart. Die Weibchen kommen nicht einmal auf einen Millimeter und die Männchen sind noch winziger. Wenn man sich die Körperform etwas genauer ansieht, wirkt diese wie eine kleine Birne. Das Besondere bei diesen Milben ist ihre flotte Vermehrung. Schnell erreichen sie innerhalb von zwölf Monaten die siebente Generation und befallen den gesamten Garten. Die Spinnen legen ihre Larven vor allen Dingen auf die jungen Blätter. Man erkennt dies an kleinen roten Kügelchen.

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Wenig später schlüpfen die Larven – und allmählich breiten sich dann die Roten Spinnen im gesamten Garten aus. Diese fühlen sich bei Wärme besonders wohl. Vor allen Dingen für das heimische Obst wird die Rote Spinne gefährlich. Sie liebt Glockenblumen und Primeln ebenso wie Weinreben, Birnen und Apfelbäume, aber auch Johannisbeere und Stachelbeerbüsche. Ein typisches Anzeichen für einen Befall sind Sprenkel auf den Blättern der jungen Pflanzen, die sich bronzebraun färben und nach oben wölben.

Effektive natürliche Bekämpfung

Die Rote Spinne hat zwar etliche natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer, Raubmilben, Raubwanzen und Florfliegen. Aber bei der derzeitigen raschen Ausbreitung ist das natürliche Gleichgewicht gestört und man muss unter Umständen nachhelfen. Der Einsatz von Raubmilben kann dabei gute Ergebnisse erzielen und den kleinen Roten Spinnen den Garaus machen. Pflanzenfachmärkte und diverse Online-Shops bieten die natürliche und nachhaltige Variante zur Bekämpfung der kleinen Schädlinge an.