Psychologin warnt vor Schäden bei Kindern, die zu früh in die Kita gehen

Eltern mit Kind im Kindergarten.
ARCHIV - Foto: Monika Skolimowska/dpa

Heutzutage gehen viele Kinder schon mit einem Jahr in die Kita. Doch dies kann zu bleibenden Schäden führen, warnt eine Psychologin.

Dass die Kinder früh in die Kita kommen, geht oft nicht anders. Von einem Gehalt lässt sich heutzutage kaum noch leben. Die Mütter müssen wieder arbeiten. Nicht nur wegen des Geldes: Es besteht außerdem die Gefahr, dass sie nicht mehr zurück in den Beruf finden.

Aber was macht die frühe Eingewöhnung in die Kita eigentlich mit unseren Kindern?

Kinder können psychologische Schäden davontragen

Eltern haben oft keine Wahl. Sie müssen ihre Kinder schon früh in die Kita bringen. Doch dies kann ernste Schäden verursachen.

Mütter und Väter wollen meist nur das Beste für ihren Nachwuchs. Sie wälzen daher häufig Erziehungsratgeber, denn sie möchten alles richtig machen.

Es gibt viele Erziehungsmethoden. Manche mehr und manche weniger sinnvoll.

Auch die frühe Betreuung in der Kita ist immer wieder Thema. Sie ist umstritten.

Die Gefahr für Kinder, die zu früh in die Kita gehen

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Die Entwicklung des kindlichen Gehirns ist wichtig für ein glückliches Leben. Vor allem im ersten Lebensjahr wird das Gehirn geprägt. In dieser Zeit geht es vor allem um das Gefühl der Sicherheit. Babys können noch keinen Stress regulieren.

Sind aber die engsten Bezugspersonen für das Kleinkind da, nehmen es auf den Arm, trösten und streicheln es, schüttet das Gehirn beruhigende Hormone aus. Der Stress des Kindes nimmt ab.

Ein kindliches Gehirn bekommt nur mit Mama und Papa Sicherheit. Es entsteht ein Urvertrauen. Dieses prägt auch das spätere Leben. Menschen, denen dieses Urvertrauen aus der jüngsten Kindheit fehlt, sind leichter gestresst. Sie glauben außerdem weniger daran, dass sie anderen Menschen vertrauen können.

Zu den Erziehern fehlt die enge Bindung

Weil Kinder in der Kita nicht so enge Bezugspersonen haben, kann sich das Gehirn bei Stress schlechter regulieren. Dies überträgt sich auch ins Erwachsenenalter. Diese Kinder sind auch später öfter gestresst.