Plötzlich: Penny führt drastische Änderungen für 800 Filialen ein

Der Eingangsbereich des bekannten Supermarkts Penny ist zu sehen. Ein Fußgänger läuft an dem Discounter vorbei. Vor dem Eingang stehen einige Produkte der Kette.
Symbolbild © imago/Manfred Segerer

Ab jetzt wird alles anders: Die Supermarkt-Kette Penny führt drastische Änderungen für knapp 800 Filialen in Deutschland ein. Kunden dürfen sich auf einige Neuheiten freuen.

Die Verantwortlichen der Discounter-Kette Penny nehmen einige Millionen in die Hand und führen drastische Änderungen in zahlreichen Filialen ein. Die Kunden werden die Läden kaum wiedererkennen.

Hier wird nicht gespart

Der Discounter Penny erfreut sich bei den Deutschen großer Beliebtheit und so gibt es landesweit mittlerweile etwa 2.200 Filialen. Doch nicht alle Standorte haben riesige Verkaufsflächen zur Verfügung. Insgesamt gibt es 800 Ladengeschäfte mit maximal 700 Quadratmetern Fläche. Um das Beste aus den sogenannten “Kleinflächen” herauszuholen, haben die Inhaber jetzt drastische Änderungen für diese Filialen beschlossen.

Für den Umbau investiert der Konzern insgesamt einen dreistelligen Millionenbetrag. Mit dem Geld sollen die kleinen Läden nach Aussage der Inhaber komplett erneuert und neu gestaltet werden. Pro Standort rechnen sie dabei mit einem Kostenpunkt von bis zu 250.000 Euro. Beweggrund ist die Tatsache, dass die Grundrisse damals nicht unbedingt klug in Hinblick auf die Menge der angebotenen Produkte geplant wurden. Das soll jetzt geändert werden, um die Quadratmeter maximal zu nutzen.

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Bald wird einkaufen einfacher

Der Penny-Chef Stefan Görgens hat einige drastische Änderungen für die Filialen geplant und sich sogar schon konkret dazu geäußert. So verrät er, dass die einzelnen Warengruppen schon bis 2028 kleinere Bausteine bekommen sollen. Kunden profitieren durch das smarte Konzept dann von noch mehr Produktvielfalt auf kleiner Verkaufsfläche. Und auch der Bezahlvorgang soll einfacher werden. Deshalb planen die Verantwortlichen, Selbstbedienungskassen vor Ort zu installieren. Verbraucher können ihre Einkäufe dann bald selbst einscannen und mithilfe der Systeme bezahlen.

Aber damit nicht genug. Denn auch der Fokus der Filialen verschiebt sich bald. So legt die Firma zukünftig mehr Wert auf frische Produkte. Non-Food-Waren und Aktionsprodukte rutschen nach Aussage des Chefs weiter in den Hintergrund. Kunden sollen die Standorte vor allem für typische Wocheneinkäufe nutzen können. Auf der eigenen Webseite bezeichnet sich die beliebte Kette mit dem neuen Konzept sogar als Vorreiter der Branche. Wie die Änderungen bei den Verbrauchern ankommen, bleibt abzuwarten.