Plage breitet sich aus: Urlaubsland ergreift drastische Maßnahmen

Urlauber liegen auf den Sonnenliegen unter den Sonnenschirmen an einem Strand. Andere schwimmen im blau-türkisen Meer. Im Hintergrund erheben sich mehrere Häuser. Dahinter sind Berge zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/arcady_31

Eine Plage breitet sich derzeit aus, weshalb ein Urlaubsland jetzt drastische Maßnahmen ergreift. Doch die gefundene Lösung für das Problem stößt auch auf enorme Kritik.

Aufgrund einer enormen Plage, die sich in einem Urlaubsland ausbreitet, greift dieses jetzt zu drastischen Maßnahmen. Doch diese halten nicht alle für eine gute Lösung. Speziell Tierschützer schlagen jetzt Alarm.

Urlaubsland sieht nicht nur Bewohner und Touristen in Gefahr

Die italienische Insel Alicudi ist bei Urlaubern sehr beliebt. Mit ihren schönen Stränden und dem blau-türkisen Wasser erscheint das Eiland wie ein kleines Paradies. Doch nun sorgt eine Plage für großen Unmut. Der Bürgermeister der Insel sieht dabei nicht nur die Bewohner und die Touristen in Gefahr. Die Tiere, die eigentlich auf Alicudi gar nicht heimisch sind und von Bauern vor ungefähr zwanzig Jahren auf die Insel gebracht wurden, gefährden auch etwas, das 2018 von der UNESCO zum immateriellen Erbe der Menschheit erklärte wurde: die Trockenmauern der Insel.

Tiere sollen verschenkt werden

Die Plage, die die “Isola di Alicudi” derzeit auf Trab hält, besteht aus ca. 600 Ziegen. Einige von ihnen entkamen damals den Landwirten und ließen sich in unbesiedelten Gebieten nieder. Die Natur tat ihr Übriges und die Ziegen vermehrten sich ungehindert. Sie zerstören die Trockenmauern der Insel sowie die Gärten und Wassertanks und sind auch für die Bewohner und die Urlauber der Insel nicht zu unterschätzen.

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Um der Plage Herr zu werden, haben sich die zur Hilfe gerufenen Experten eine Lösung einfallen lassen: Sie verschenken die Ziegen an Interessenten. Über 25 Landwirte haben sich für 1.900 Ziegen beworben. Dabei gibt es insgesamt nur 600 Tiere. Während die einen dies für eine gute Lösung halten, schlagen Tierschützer Alarm. Sie sehen die Ziegen, die jetzt friedlich und frei leben, in Gefangenschaft und sogar auf dem Schlachthof. Die LNDC Animal Protection will dieses – in ihren Augen geschehene – Massaker verhindern und prüft derzeit, ob es rechtliche Schritte gegen diese Maßnahme gibt.