Pappe statt Plastik: Coca-Cola plant Neuerungen bei seinen Flaschen

Getränke fahren in einer Produktionshalle auf einem Fließband in Flaschen
Symbolbild © istockphoto/DuxX

Pappe soll in Zukunft Plastik bei Coca-Cola ersetzen. Dabei geht es um die Verpackungen, in denen die beliebten Getränke erhältlich sind. Schon bald sollen die Verbraucher die neuen Verpackungen in den Supermärkten finden können.

Lebensmittelhersteller müssen mit der Zeit gehen und ihre Angebote auf Nachhaltigkeit prüfen und entsprechend anpassen. Jetzt soll bei Coca-Cola Pappe anstatt Plastik bei den Verpackungen zum Einsatz kommen.

Verpackung wird verändert

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spielen für zahlreiche Lebensmittel- und Getränkeherstellern eine wichtige Rolle. In Zukunft sollen Verbraucher ihre Getränke von Coca-Cola in einer Verpackung aus Pappe anstatt Plastik vorfinden. Hierfür testet der Getränkekonzern derzeit erste Ideen.

Durch die Neuerung soll der Plastikverbrauch gesenkt werden, heißt es vonseiten des Unternehmens. Beim österreichischen Coca-Cola-Abfüller HBC soll sich die neue Verpackung bereits im Test befinden. Die Pappe muss entsprechend stabil sein, um das Gewicht der Flaschen tragen zu können. Derzeit werden verschiedene recycelbare Papiere und Kartons auf ihre Eignung geprüft.

Recycling ganz oben auf der Agenda

In Zukunft sollen die Träger der 1,5-Liter-Flaschen von Coca-Cola aus Pappe anstatt aus Plastik sein. Hierfür das passende Material zu finden, ist nicht so einfach, denn die Sixpacks haben insgesamt ein stattliches Gewicht. Aktuell nutzt der Konzern Plastik-Schrumpffolie, um die 1,5-Liter-Flaschen im Sechser-Pack zusammenzuhalten.

Lesen Sie auch
Tradition endet: Edeka führt Änderung an allen Fleischtheken ein

Eine Papphalterung soll in Zukunft die bisherige Plastikverpackung ersetzen. Laut Berichten soll sich der Konzern zusammen mit HBC sowie anderen Partnern seit etwa drei Jahren mit der Veränderung und Entwicklung einer neuen Halterung beschäftigen. Die neuen Halterungen müssen neben dem sicheren Transport der schweren Multipacks auch andere Faktoren erfüllen. So sollen die neuen tragfähigen Verpackungen deutlich freundlicher für die Umwelt werden und recycelbar sein.

Wissenschaftler helfen Entwicklerteams

Zusätzlich zu den Entwicklerteams sei auch eine Gruppe an Wissenschaftlern an der Konzeption der neuen Verpackungen beteiligt, heißt es weiter. Tatsächlich ist es nicht so einfach, eine tragfähige Verpackung aus Pappe anstatt Plastik für die 1,5-Liter-Flaschen von Coca-Cola zu entwickeln. Denn ein Träger mit sechs dieser Flaschen bringt ein Gewicht von neun Kilo auf die Waage, welches die neue Verpackung halten muss.