Neues kleines Ungeziefer im Garten – Besonders Kinder betroffen

Symbolbild © istockphoto/Vitaliy Halenov

Ein schöner Tag im Garten. Doch abends juckt es. Schuld daran kann ein kleines Ungeziefer sein. Besonders Kinder sind betroffen.

Sie sind klein, rot und vor allem bissig: Grasmilben. Diese sind eine unsichtbare Plage im Garten. Vor allem kleine Kinder haben besonders unter ihnen zu leiden.

Bisse können Quaddeln verursachen

Grasmilben sind winzig klein und sehen den Zecken sehr ähnlich. Kein Wunder, denn beide gehören zur zoologischen Unterklasse der Milben (lateinisch: acari).

Außerdem sind beide Milbenarten regelrechte Plagegeister. Und dabei so klein, dass sie fast unsichtbar sind. Die Grasmilben sind jedoch nicht so gefährlich wie die Zecken. Zecken können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.

Bei der Grasmilbe ist dies nicht der Fall. In den meisten Fällen verursacht ihr Biss nur Quaddeln. Diese sind jedoch mit einem unangenehmen Juckreiz verbunden und können über mehrere Wochen bleiben.

Die Grasmilbe ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Herbstmilbe. Diese wird auch Erntemilbe genannt. Der Name ist Programm: denn in Europa findet man die Tiere größtenteils von Juli bis Oktober.

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Anders als der Name vermuten lässt, saugen diese Milben nicht an Grashalmen oder Blättern.

Die Grasmilbe befällt Wirtstiere und Menschen

Eine Grasmilbe durchlebt mehrere Entwicklungszyklen. Zunächst beginnt sie als Ei. Daraus schlüpfen dann die roten Larven. Diese sind gerade mal 0,3 Millimeter groß. Als Jugendliche erreichen sie das Nymphenstadium. Als erwachsene Tiere sind sie bis zu 2 Millimeter groß.

Die Grasmilbe befällt Säugetiere und Menschen und ernährt sich von den Lymphen. Dazu ritzen sie mit ihren Mundwerkzeugen die Haut an und lösen mit ihrem Speichel das Gewebe auf.

Sie befallen diese jedoch nur im Larvenstadium. Später ernähren sich die Milben räuberischen von anderen Insekteneiern.

Die Folgen eines Grasmilbenbisses sind nicht genau bekannt. Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse dafür, dass diese Tiere ebenso Krankheiten übertragen wie Zecken.

Lediglich in Asien und Australien ist bekannt, die die Grasmilben dort das Jappanische Flussfieber übertragen können.