Neuer Trend Tiny-Häuser: Doch lange halten sie nicht für Bewohner

Mehrere moderne Tiny-Häuser aus Holz stehen in einer Reihe an einer gepflasterten Straße.
Symbolbild © istockphoto/Dina Damotseva

Auch in der heutigen Zeit träumen viele Menschen vom Eigenheim. Weil dieses aber immer unerreichbarer wird, folgen viele Bewohner einem neuen Trend: Tiny-Häusern.

Klein, aber oho! So kann man den Trend der Tiny-Häuser für viele Bewohner beschreiben. Als platzsparende und preisgünstige alternative Wohnform zu herkömmlichen Wohnungen und Häusern erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit. Obwohl Tiny-Häuser bisher noch eine Nische darstellen, wächst der Markt kontinuierlich.

Diese Art von Tiny-Häusern gibt es

Im Begriff des Tiny-Houses sind viele verschiedene Arten und Konzepte inbegriffen. Er umfasst für Bewohner innerhalb dieses Trends sowohl Tiny-Häuser im Stile einer Container-Siedlung als auch ein gemütliches, Baumhaus-ähnliches Häuschen im Grünen. Folgende Varianten fallen alle unter die Definition eines Tiny-Hauses:

Baumhäuser, Container-Häuser, Gartenhäuser und Hausboote gehören alle zu den Tiny-Häusern und inzwischen gibt es in Deutschland sogar ganze Siedlungen, die speziell für Tiny-Häuser konzipiert sind. In Baden-Württemberg ist eins davon beispielsweise im Kreis Biberach zu finden.

Wie ist es um die Lebensdauer der Tiny-Häuser bestellt?

Tiny-Häuser, die ordnungsgemäß mit einer Baugenehmigung errichtet werden, weisen eine lange Lebensdauer auf, da bei der Errichtung dieser Häuser ausschließlich Materialien verwendet werden, die den baurechtlichen Vorschriften entsprechen. Wer sich einen Platz sichert, kann also beruhigt mindestens ein paar Jahrzehnte dort wohnen.

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Trotzdem variiert die Lebensdauer von Tiny-Häusern erheblich, abhängig von der Art des Hauses. Steht ein Tiny-Haus auf Rädern auf einem Stellplatz, überlebt es im Schnitt selten länger als 10 oder 15 Jahre.

Kann der Trend um Tiny-Häuser anhalten und Bewohnern ein Zuhause für das ganze Leben garantieren?

Ob ein Tiny-Haus eine wirkliche Alternative zum klassischen Wohnen darstellt, muss jeder selbst für sich entscheiden und mit dem persönlichen Lebensstil sowie den eigenen Mitteln abstimmen. Angesichts der steigenden Mieten und der angespannten Wohnsituation in Deutschland, könnten Tiny-Häuser für viele jedoch eine vielversprechende Wahl sein.

Besonders die steigenden Kosten für den Hausbau sind für viele Menschen nicht mehr bezahlbar. Durch unvorhergesehene Ausgaben können sich Baukosten sogar verdoppeln. Die generelle Krise auf dem Haus- und Wohnungsmarkt lässt aus dem Trend um Tiny-Häuser eine wirkliche, gute Alternative für Bewohner auf dem Land und in der Stadt werden.