Eine Gemeinde möchte die Straßenlaternen nur noch per SMS beleuchten und damit jede Menge Geld sparen.
In Zeiten der Energiekrise werden einige Gemeinden und Städte kreativ, um Geld und Strom zu sparen. So auch die kleine Gemeinde Osterby in Schleswig Holstein. Hier wohnen gerade einmal 350 Menschen, die wohl ab sofort die Chance bekommen, die Laternen mit dem Smartphone anzuschalten.
Laternen per SMS anschalten
Bürgermeister Thomas Jessen wollte gemeinsam mit seiner Gemeinde nicht auf den diesjährigen Tannenbaum verzichten. Jessen habe dann mit dem Elektromeister Sascha Benz eine Idee gehabt, die wohl auch auf die Zustimmung der Bürger stieß. So macht man sich ein ursprüngliches System für Alarmanlagen zunutze. Per SMS werden die Laternen in der Gemeinde eingeschaltet.
Die Einwohner müssten demnach nichts anderes machen als die SMS “Licht” an die Nummer der Bleuchtungsanlage zu schicken. Auf dieses Zeichen schalten sich die Lampen für einen Zeitraum von 12 Minuten an. Danach schalten sich die Lichter wieder aus.
Wenn niemand auf der Straße ist, bleiben die Laternen aus. So kann die Gemeinde Strom und Geld sparen. Den aktuellen Berichten und sozialen Medien zufolge stößt diese Aktion auf Zustimmung und Wohlwollen.
Breite positive Resonanz auf smarte Aktion
Jessen bestätigt die positive Resonanz. Seinen Angaben zufolge freuen sich die Bürger von Osterby, auch in diesem Jahr nicht auf den Weihnachtsbaum verzichten zu müssen. Außerdem habe die Maßnahme ein neues Bewusstsein für den Verbrauch von Energie geschaffen.
Demnach sei es bisher nicht zu einem Missbrauch der Anlage durch ein vermehrtes willkürliches Einschalten gekommen. Dem Bürgermeister zufolge nehmen die Anwohner die Aktion ernst.
Außerdem erklärte Jessen gemeinsam mit dem Elektromeister, dass es möglich sei, über moderne LED-Lampen bis zu 40 Prozent Energie einzusparen. Diese Sparmaßnahmen sollen demnach keinem Bürger wehtun, sondern die Gemeinde und die Umwelt entlasten.
