Nächste Insolvenz da: Folgen für alle Aldi-Filialen in Deutschland

Eine ältere Frau steht nachdenklich vor einem Regal in einer Filiale eines Aldi-Marktes. Es gibt ein reiches Sortiment an Wurst, Butter und Käse, unter anderem von Billig-Marken.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Nun ist die nächste Insolvenz da, die Folgen für alle Aldi-Filialen in Deutschland hat. Hunderte Mitarbeiter verlieren jetzt ihren Job, denn kein Plan hat funktioniert.

Über eine Insolvenzmeldung ist wohl inzwischen niemand mehr überrascht. Es geht eigentlich nur noch darum, wen es wohl als Nächstes trifft. Nun ist die nächste Insolvenz da, die direkte Folgen für alle Aldi-Filialen in Deutschland hat. Die Verantwortlichen haben alles versucht, um dies zu verhindern. Doch leider ging kein Plan auf.

Erste Zeichen zeigten sich bereits im April

Schon im April zeichneten sich die ersten Vorboten der Insolvenz für die Öffentlichkeit ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Geschäftsführung bereits für drei Gesellschaften einen Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht in Paderborn gestellt. Über 600 Mitarbeiter mussten damals bereits um ihren Job und damit um ihre Zukunft bangen. Dabei hat sich das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1885 stetig einen guten Namen in der Branche erarbeitet. Zunächst gab es auch tatsächlich noch Hoffnung. Die entwickelten Pläne konnten letztendlich aber leider doch nicht das Schlimmste verhindern.

Hunderte Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen

Die drei im April zahlungsunfähigen Gesellschaften waren die Stute Nahrungsmittelwerke, das Paderborner Kühlhaus und die K-S-K Technische Betriebswerkstätten. Hauptsächlich kennt man den Namen Stute als Hersteller von Brotaufstrichen und nicht-alkoholischen Getränken für die Aldi-Filialen in Deutschland. Die Mitarbeiter des Paderborner Kühlhauses an der Halberstädter Straße trifft es nun besonders hart, denn ihr Arbeitsort wird schon zum 1. August dieses Jahres komplett geschlossen. Für den Standort sollte eigentlich ein neuer Investor gefunden werden. Die Geschäftsführung hatte alles unternommen, um die Schließung zu verhindern. Doch einen Investor konnte man schlussendlich nicht finden.

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206 Mitarbeiter verlieren in einigen Tagen deshalb ihren Job. Sie müssen sich um eine neue Arbeit bemühen. Doch immerhin werden sie damit nicht allein gelassen. Eine Transfergesellschaft hilft ihnen bei der Arbeitssuche. Als Grund für die Schließung gab die Unternehmensführung den Mangel an Aufträgen an. Hauptsächlich belieferte das Werk die Discounter mit deren Eigenmarken. Doch immer mehr Aufträge werden nach Osteuropa vergeben, sodass das Unternehmen nun die Segel streichen musste. Wie es mit den beiden anderen Gesellschaften weitergeht, wird die Zukunft zeigen. Für die Stute Nahrungsmittelwerke gibt man die Hoffnung auf einen Investor noch nicht auf.