Nach Schließungen: Kaufland eröffnet neue Filialen

Ein große Kaufland-Filiale in einem großen Gebäude. Davor befindet sich eine hochgewachsene Hecke. Auf dem weißen Gebäude befindet sich das rot-weiße Kaufland-Logo sowie der rote Schriftzug Kaufland.
Symbolbild © istockphoto/Stefan Sutka

Nach einigen geplanten Schließungen eröffnet Kaufland nun neue Filialen. Während Kunden an bestimmten Standorten ihren Lieblingssupermarkt schmerzlich vermissen werden, können sich andere über eine neue Kaufland-Filiale freuen.

So richtig einordnen kann das Vorhaben von Kaufland wohl niemand. Auf der einen Seite plant die Supermarktkette die Schließungen von Filialen. Auf der anderen Seite eröffnet Kaufland nun weitere Filialen an neuen Standorten. Was dahintersteckt und wieso dies doch Sinn ergibt, erklärt die Geschäftsleitung.

Wirtschaftslage erfordert Umdenken und Restrukturierung

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man sich auf altbewährte Prinzipien schon längst nicht mehr verlassen kann. Unternehmen, die schon seit Jahrzehnten und sogar seit Jahrhunderten bestehen, mussten auf einmal umdenken und andere Wege einschlagen. Konzerne, die in die Insolvenz gerutscht sind, strukturieren nun das Unternehmen komplett um, um wieder konkurrenzfähig zu werden. Wo es nur geht, nimmt man Einsparungen vor und überprüft, ob bestimmte Ausgaben unbedingt notwendig sind. Es scheint das Motto zu gelten: Nur wer sich verschlankt, kann überleben. Zahlreiche Firmen haben dies bereits unter Beweis gestellt.

Kaufland schließt und öffnet – das ist die Strategie dahinter

Natürlich mag man jetzt denken, dass Kaufland solche Verschlankungen überhaupt nicht nötig hat. Immerhin handelt es sich beim Angebot des Einzelhändlers um Lebensmittel und Non-Food-Artikel, die jeder braucht. Doch auch die große und äußerst erfolgreiche Supermarktkette musste in der jüngsten Vergangenheit immer wieder ihre Umsätze prüfen und wenn nötig eine andere Richtung einschlagen. Die Geschäftsführung von Kaufland erklärt das Vorgehen so: Man überprüfe jeden Standort einzeln auf Wirtschaftlichkeit und entscheide dann, ob eine Filiale bestehen bleibe oder nicht. Auch die Rahmenbedingungen der Mietverträge an den einzelnen Standorten würden dabei geprüft.

Lesen Sie auch
Hohe Bußgelder drohen: Spinnennetze im Garten nie entfernen

Diese Überprüfungen haben dazu geführt, dass drei Filialen in Deutschland als nicht mehr rentabel eingestuft wurden und 2025 schließen werden. Dazu zählen die Filialen in Dortmund und Recklinghausen im Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie in Sigmaringen im Bundesland Baden-Württemberg. Dafür haben im Juli in Menden und Witten zwei Filialen im Bundesland Nordrhein-Westfalen eröffnet. Eine weitere Filiale soll noch in diesem Jahr in Baden-Württemberg in Tuttlingen dazukommen. Sämtliche Mitarbeiter an den betroffenen Standorten wurden bereits informiert. Laut Geschäftsführung finden mit ihnen Gespräche statt, um eine gute Lösung zu finden.