Modehaus pleite: Über 40 Standorte und 1.500 Arbeiter betroffen

Im Schaufenster der Filiale einer großen Mode-kette stehen Figuren mit Anziehsachen, welche stark reduziert sind. Eine Frau läuft am Schaufenster des Modehauses vorbei.
Symbolbild © imago// / Wolfgang Maria Weber

Es ist schon wieder passiert: Ein bekanntes Modehaus hat erneut Insolvenz angemeldet. Mehr als 40 Standorte sind betroffen und zahlreiche Menschen bangen um ihren Job.

Eine bekannte Modekette mit mehr als 40 Standorten ist aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Doch es gibt einen klaren Plan, mit dem die Verantwortlichen das Ruder herumreißen wollen.

Hier bleibt kein Wunsch unerfüllt

Seit Monaten schmücken Hiobsbotschaften die Schlagzeilen der Tageszeitungen. Dabei geht es leider viel zu oft um Insolvenzen kleiner und großer Unternehmen. Jetzt ist auch die Modekette Sinn mit ihren mehr als 40 Filialen erneut betroffen. Die Verantwortlichen des Modehauses aus dem Jahr 1850 sind der Meinung, dass es so nicht weitergehen kann, und wollen drastische Veränderungen.

Deshalb haben sie am Montag, den 5. August, einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Medienberichten zufolge wollen sie das Haus erneut restrukturieren, um den aktuellen Anforderungen der Wirtschaft gerecht werden zu können. Gründe für die finanzielle Schieflage des Mode-Riesen gibt es in diesem Fall viele. Denn das Unternehmen haben nicht nur die extrem angestiegenen Preise in allen Bereichen in die Krise getrieben. Dazu kamen einige unglückliche Vorkommnisse.

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Die Zukunft ist unsicher

Ein Grund für die Zahlungsschwierigkeiten ist demnach auch der Umsatzrückgang aufgrund massiver Wasserschäden. Denn infolgedessen musste die Kette in den letzten Monaten mehrere Filialen schließen. Aktuell sieht sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Hagen nicht mehr imstande, die eigenen Rechnungen zu begleichen. Im schlimmsten Fall müssen die mehr als 40 Standorte geschlossen werden, doch noch besteht Hoffnung. Denn der Rechtsanwalt Jan Ockelmann, der für die Insolvenz verantwortlich ist, hat bereits bekannt gegeben, dass Sinn sich selbst das Ziel gesetzt hat, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu sichern.

Inwiefern der Plan aufgeht und die Restrukturierung das Modehaus mit den insgesamt 41 Häusern retten kann, steht noch in den Sternen. Noch gibt es allerdings Hoffnung, dass die 1.500 Mitarbeiter des Unternehmens ihre Jobs behalten können. Aktuell warten sie erst einmal auf die finale Bestätigung des Insolvenzgeldes. Denn dieses wurde bereits beantragt.