Mehr als nur Drogerie – dm startet noch nie dagewesene Aktion

Eine dm-Filiale, die noch geschlossen hat
Symbolbild © istockphoto/2199_de

Immer wieder überrascht die Drogerie dm mit der einen oder anderen Aktion. Jetzt startet der Konzern ein Pilotprojekt, das für viel Aufsehen sorgen könnte.

Nachhaltigkeit ist bei Deutschlands beliebtester Drogeriekette ein großes Thema. Die Drogerie dm zeigt jetzt mit einer Aktion, dass sie mehr kann, als nur Drogerieartikel anzubieten. Dieses Projekt ist bislang einmalig.

Das ist neu bei dm

Seit Kurzem gibt es in einigen Filialen der Drogeriekette etwas Neues. Denn die Drogerie dm hat nun eine Aktion ins Leben gerufen, die für ihre Kunden einen Mehrwert bieten kann. Bei dem derzeitigen Pilotprojekt können diese nämlich in den Filialen alte Textilien abgeben. So sind in den ausgewählten Standorten Altkleider-Sammelstellen errichtet worden.

Konkret handelt es sich dabei um Boxen, in denen die Kunden ihre nicht mehr benötigten Textilien einwerfen können. Auf den Altkleider-Sammelboxen steht der Slogan: “Textilien einwerfen statt wegwerfen”. In den Boxen dürfen sowohl Kleidungsstücke als auch andere Textilien landen. So können beispielsweise auch alte Vorhänge oder andere Stoffe dort abgegeben werden.

Textilsammlung in der Drogerie

In insgesamt 92 Märkten und in 28 Kindergärten können die Menschen jetzt ihre Stoffe abgeben. Hinter der Textilsammlung steht ein Projekt. Dabei dürfen im Übrigen auch kaputte Stoffe eingeworfen werden. Es muss sich nicht um intakte Kleidung handeln, heißt es. Marcel Rieser, dm-Bereichsverantwortlicher Sortiment im Ressort Marketing + Beschaffung zeigt sich begeistert: “Mittlerweile haben wir über 1,7 Tonnen Textilien gesammelt, von denen rund zwei Drittel in sehr gutem Zustand sind, sodass wir sie dem Seocondhand-Kreislauf zuführen können.”

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Die Drogerie dm arbeitet bei dieser Aktion, welche seit Mai 2023 läuft und zunächst ein Jahr andauern soll, mit der Stiftung Bethel und deren “Brockensammlung” zusammen. Diese hat ihren Sitz in Bielefeld und arbeitet mit körperlich, psychisch und sozial beeinträchtigten Menschen zusammen, betreut und beschäftigt diese.

Dazu erklärt Rieser: “Die gesammelten Textilien werden von den dm-Märkten per DHL GoGreen zur Brockensammlung Bethel nach Bielefeld gesendet. Im Rahmen unseres Pilotprojektes arbeiten wir nur mit diesem einen Sortierbetrieb zusammen.” Anschließend werden die Textilien entsprechend sortiert. Dazu dienen die Standards des Dachverbands FairWertung. Am Ende können die Textilien dann als Secondhand-Kleidung verkauft, gespendet oder zum Recycling gegeben werden. Ob in Zukunft die Drogerie dm die Aktion ausweitet oder verlängert, ist bislang nicht bekannt.