Mega-Rabatte: Supermarktkette führt Geschenk für Vegetarier ein

Einkaufswagen vor dem Kühlregal in einer Supermarktkette.
Symbolbild © istockphoto/Aleksej Sarifulin

Diese Supermarktkette möchte den Kunden, die Vegetarier sind, ein entscheidendes Stück näherkommen und senkt jetzt die Preise für eine ganze Palette an Produkten. Das dürfte für Begeisterung sorgen.

Während der regelmäßige Konsum von Fleisch vor einigen Jahren noch gang und gäbe war, hat sich das inzwischen stark geändert. In der älteren Generation mag Fleisch zwar noch immer dazugehören, aber es lässt sich festhalten: Je jünger die Leute sind, desto eher verzichten sie auf tierische Produkte. Diese Supermarktkette macht mit bei diesem Trend und vergünstigt nun Artikel für Vegetarier. Dass das auf Zuspruch trifft, steht außer Frage.

Veggie-Rabatte

Wer früher kein Fleisch gegessen hat, der beließ es eben bei Beilage und Gemüse. Aber die Entwicklung geht auch in der Lebensmittelindustrie voran, was gerade Vegetarier freut. Denn außer Soja hat es bis vor einigen Jahren noch keinen echten Ersatz für Fleisch gegeben. Heute sind Ersatzprodukte schwer beliebt, doch leider kosten sie nach wie vor im Durchschnitt mehr als die fleischhaltigen Originale. Damit ist jetzt Schluss – zumindest bei der österreichischen Supermarktkette Billa, die die Alternativen für Vegetarier nun mit Veggie-Rabatten belegt.

Vor allem im neuen Jahr erfreut sich ein weiterer Trend großer Beliebtheit. Er hört auf den – etwas umständlichen – Namen “Veganuary”. Hier probieren viele Menschen zum Anfang des Jahres aus, einen Monat lang auf tierische Produkte zu verzichten. Die Supermarktkette Billa greift den (Teilzeit-)Vegetariern unter die Arme und senkt die Preise. Somit kosten beispielsweise vegane Wurstknödel von “Vegevita” aktuell gerade mal 82 Cent pro 100 Gramm. Das sind fünf Cent weniger, als man für die fleischhaltige Variante bezahlt. Vegevita ist im Übrigen die hauseigene Veggie-Marke von Billa.

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Supermarktkette setzt ein Zeichen

Aber der Fleischverzicht ist heutzutage nur der erste Schritt. Mittlerweile gibt es auch unzählige Alternativen für andere tierische Produkte wie Milch, Eier, Käse und sogar Honig. Am deutlichsten konnte sich da wohl die Hafermilch durchsetzen – was wahrscheinlich auch daran liegen mag, dass Kuhmilch gar nicht so gesund ist. Das Problem ist nur, dass das Steuerrecht an die aktuelle Entwicklung noch nicht angepasst ist. Daher hilft die Supermarktkette hier ebenfalls für die Vegetarier nach. Weil Veggie-Milch in Österreich mit zwanzig Prozent versteuert wird, obwohl es bei Kuhmilch nur zehn Prozent sind, packt Billa einen zehnprozentigen Rabatt auf alle tierfreien Milchsorten.

Wir heißen das Zeichen, das Billa mit seiner Aktion setzt, mehr als gut und bedauern gleichzeitig, dass es sich dabei wirklich nur um eine Aktion handelt. Ab Februar ist es vorerst vorbei mit den Veggie-Rabatten. Trotzdem könnten sich deutsche Supermärkte daran mal ein Beispiel nehmen.