Maßnahme umsetzen: Pflanze vertreibt alle Zecken aus Garten

Ein älterer Herr bepflanzt gemeinsam mit der Familie Beete im Garten. Ein Junge und er setzen verschiedene Pflanzen in ein vorbereitetes Beet ein. Sie tragen dabei Handschuhe.
Symbolbild © istockphoto/Rawpixel

Sie sind der Albtraum aller Gartenfreunde. Doch eine Pflanze vertreibt Zecken auf natürliche Weise. Dies ist eine von mehreren Methoden, mit denen ihr die Blutsauger von eurem Boden fernhalten könnt.

Allein der Gedanke an Zecken löst bei vielen den blanken Horror aus. Nicht zu Unrecht, denn die kleinen Spinnentiere können schwere Krankheiten auslösen. Was viele nicht wissen: Manche Pflanzen und Kräuter machen euren Garten zur zeckenfreien Zone.

Manche halten sogar Spinnen fern

Es gibt Pflanzen, die bestimmte Duftstoffe ausstoßen, die Zecken nicht mögen. Eine der effizientesten Methoden, die Blutsauger zu vertreiben, ist Rainfarn. Die Wildpflanze wächst oft an Straßen- und Wegrändern und ist bekannt für ihre gelben Blüten. Im Blumenbeet macht Rainfarn nicht nur optisch etwas her, sondern versprüht eben diesen Geruch, den Zecken meiden. Ein weiteres Muss in eurem Garten ist Lavendel. Diese Pflanze enthält ätherische Öle, deren Duft Zecken abschreckt. Diese Öle halten sogar andere Insekten und Spinnen fern, was so manch andere Gruselbegegnung im Garten verhindern könnte.

Katzenminze ist eine zusätzliche Option im Kampf gegen die Plagegeister. Die Pflanze vertreibt Zecken ebenfalls mit wirksamen ätherischen Ölen in ihrer Blüte. Im Blumentopf kann sie sogar mehrere Jahre überleben. Eine radikalere Methode ist die dalmatinische Insektenblume. Die Blüten enthalten den Wirkstoff Pyrethrin, dem Zecken lieber aus dem Weg gehen. Der Haken: Der Stoff ist für alle Insektenarten tödlich und schadet auch Nützlingen. Ein beliebtes Kraut gegen Zecken ist Rosmarin, das durch seine Aromen Spinnen und somit auch Zecken fernhält. Jedoch reicht Rosmarin allein nicht aus, um euer Grundstück zeckenfrei zu halten. Experten empfehlen Rosmarin daher in Kombination mit einer anderen tauglichen Pflanze.

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Experten warnen vor steigender Gefahr

Wer einen naturnahen Garten hat, sollte besonders auf die kleinen Blutsauger aufpassen. Vor allem im Unterholz machen sich Zecken breit und können Borreliose und FSME übertragen. Gerade bei FSME-Infektionen sehen Experten in den vergangenen Jahren einen Anstieg. Verantwortlich dafür seien immer milder werdende Winter, wodurch die Spinnentiere inzwischen das ganze Jahr aktiv seien. Besonders Kindern empfehlen die Forscher, sich gegen FSME impfen zu lassen.