Marke droht nun Aus: Bekannter Zigarettenhersteller ist insolvent

Ein Mann steht in einem Duty-Free-Shop offensichtlich am Flughafen vor einem Regal mit Zigaretten. Er steht in einem Tabak-Laden. Der Shop bietet unzählige Zigaretten-Marken und Tabak-Artikel an. Der Schriftzug "Marlboro" ist erkennbar.
Symbolbild © imago/Geisser

Was für die Gesundheit eine gute Nachricht ist, tut dieser Firma trotzdem weh. Ein bekannter deutscher Zigarettenhersteller ist insolvent. Auch hier macht der Markt zurzeit große Veränderungen mit.

Während die Lungen aufatmen können, sind Geschäftsführer und Mitarbeiter tief betrübt. Wie es bei dem bekannten Zigarettenhersteller weitergehen soll, seit er insolvent ist, steht zurzeit noch in den Sternen.

Gut für die Gesundheit, schlecht für das Unternehmen aus Baden-Württemberg

Man muss es positiv sehen. Die Menschen rauchen weniger. Das bedeutet nicht nur weniger Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen, sondern auch ein allgemein besseres Wohlbefinden – was jetzt sogar ein Schulfach werden soll. Dem folgenden bekannten Zigarettenhersteller schmeckt dieser Umstand natürlich nicht sonderlich gut – denn er ist seit Neuestem insolvent. Doch nicht nur das immer gesünder werdende Leben der Menschen führte die Marke aus Achern, Baden-Württemberg, in die Pleite. Während es ohnehin seit Längerem kriselte, gab ein plötzlicher Defekt den Rest. Eine wichtige Maschine zur Produktion ist nämlich ausgefallen, was zu teils riesigen Verlusten führte.

Aber auch im Hinblick auf Finanzierung sind die Ansprüche gestiegen. All das zusammen erschwerte es dem bekannten deutschen Zigarettenhersteller TMCC so sehr, dass er im letzten Monat, Juli 2024, schlussendlich insolvent gehen musste. Das Problem mit der immer schwierigeren Finanzierung ist Folgendes: Unternehmen müssen in letzter Zeit extrem hohe Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Andererseits geben ihnen Banken und Investoren kein Geld mehr. Dass die Tabakbranche allgemein schlecht dasteht, wenn es um Nachhaltigkeit geht, hatte ebenfalls Einfluss darauf, dass der bekannte Zigarettenhersteller schließlich insolvent ging. 2001 hatte sich das Unternehmen übrigens damals noch in Baden-Baden gegründet und beschäftigt bis heute insgesamt 40 Mitarbeiter. Diese bräuchten aber keine Angst um ihre Arbeitsplätze zu haben, heißt es.

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Kaputte Maschinen und immer höhere Ansprüche an die Nachhaltigkeit

Dennoch ist die Zukunft bei TMCC derzeit ungewiss. Ob sich ein passender Investor finden lässt, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Die Tabak-Firma wünscht sich jetzt vor allem, ihre Angestellten im Oktober wieder selbst bezahlen zu können. Derweil bleibt zu hoffen, dass sich eine zufriedenstellende Lösung finden lässt, während der Trend zu einem gesünderen Leben weiterhin anhält.