Lieferengpässe: Marlboro kaum noch verfügbar – Weitere Marken folgen

Geöffnete Packung Zigaretten
Symbolbild © istockphoto/Tarzhanova

Viele Produkte sind mittlerweile knapp geworden. Der Ukraine-Krieg hinterlässt deutliche Spuren. Jetzt ist auch die Tabakindustrie betroffen.

In vielen Bereichen herrscht eine Knappheit. Dadurch sind Lebensmittel deutlich teurer geworden. Teilweise müssen Verbraucher jetzt das doppelte dafür zahlen. Auch Energie und Kraftstoffe sind in den letzten Wochen massiv im Preis gestiegen.

Laut einer Studie werden die Preise auch noch weiter steigen. “Das Schlimmste kommt auf die Verbraucher noch zu”, meint Aurélien Duthoit – Senior Volkswirt von Allianz Trade.

Jetzt haben auch die Tabakkonzerne mit Engpässen zu rechnen. Eine beliebte Zigarettenmarke kämpft mit Lieferengpässen.

Marlboro-Gold-Zigaretten werden knapp

Marlboro ist eine der bekanntesten und beliebtesten Zigaretten-Marken. Doch nun werden auch diese knapp. Vor allem betrifft es die Marlboro-Gold-Zigaretten. Diese sind in vielen Supermärkten, Tankstellen und Kiosken nur noch eingeschränkt erhältlich.

Marlboro gehört zu Philip Morris. Dieser ist der größte Tabakkonzern weltweit. Philipp Morris kann derzeit nur noch mit Einschränkungen Zigaretten ausliefern. Laut einer Sprecherin des Konzerns fehlt es an “bestimmten Verpackungsgrößen.”

Betroffen sind die gängigen Schachteln von Marlboro-Gold-Zigaretten. Diese enthalten 22 Zigaretten. Aktuell ist die Verpackungsgröße kaum noch in den deutschen Läden erhältlich.

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Der Grund: Die “Verknappung von Kartonagen”. Diese führt zu Engpässen bei einzelnen Verpackungsgrößen. Die Verbraucher müssen somit auf andere Packungsgrößen ausweichen.

Lieferkette soll umgestellt werden

Philip Morris arbeitet derzeit daran, die Lieferkette umzustellen. Damit soll das Zigaretten-Problem behoben werden. Dies gibt der Konzern selbst an.

Die Knappheit an Verpackungspapier bestätigt auch die Wiener Mayr-Melnhof Karton AG. Diese beliefert große Konzerne, darunter auch Philip Morris.

Auch einen konkreten Grund gibt die Mayr-Melnhof Karton AG an: Ein Werk in der Ukraine kann aktuell nicht produzieren. Wegen der Kämpfe.

Außerdem bekommt die Firma aktuell nicht genug Kartonagen, um den gesamten Bedarf der Tabakindustrie zu decken.

Reichlich Kommentare in den sozialen Medien

Der aktuelle Engpass sorgt mal wieder für reichlich Schlagzeilen. Auch in den sozialen Medien hagelt sich Kommentare. User fragen sich, ob wohl sämtliche Produkte aus der Ukraine kommen. Denn gefühlt wird ja alles derzeit knapp.

Andere Nutzer haben aber auch Lösungsvorschläge: “Ich sehe nur einen Ausweg: Es muss die Pfand-Zigaretten-Schachtel eingeführt werden”, postet ein User. Dieser Vorschlag stößt allerdings auf Kritik und wird als “sinnlos” kommentiert.