Lieber kein Gas: Experten raten zu Wärmepumpe – “Hälfte sparen”

Luftwärmepumpe zum Kühlen oder Heizen des Hauses. Die Wärmepumpe wird direkt am Haus auf einem Fundament aufgestellt. Über Rohre ist sie mit der Heizung im Haus verbunden und erzeugt umweltfreundliche Wärme.
Symbolbild © istockphoto/NAPA74

Die dritte Förderwelle ist angelaufen. Bundesweit erhalten Bürger zum Teil hohe Zuschüsse, wenn sie ihre Heizung sanieren. Experten raten dabei zur Wärmepumpe. Mit ihr könne jeder fast die Hälfte sparen.

Mit dieser alternativen und umweltfreundlicheren Heizlösung sollen die Bürger fast die Hälfte der Kosten einsparen können. Experten raten deshalb eher zur Wärmepumpe als zur herkömmlichen Gasheizung.

Jede Menge sparen: Experten raten zu Wärmepumpe

Nicht zuletzt durch das neue Gesetz soll die Wärmewende in Deutschland weiter vorangetrieben werden. So fördert der Bund den Einbau von Wärmepumpen direkt. Dennoch wurden im vergangenen Jahr nur 356.000 Geräte verkauft. Dabei raten Experten zur Wärmepumpe, denn im Vergleich zu anderen Heizsystemen spare sie im Betrieb fast die Hälfte. Grund dafür ist der günstigere Strom für Wärmepumpen. Die Heizkosten lägen hier laut Experten um 38 Prozent niedriger als bei herkömmlichen Heizungen. Umgerechnet auf den Energieverbrauch einer Familie mache das schnell 600 Euro im Jahr aus. Zudem ist davon auszugehen, dass die Gaspreise in Zukunft weiter steigen werden. Derzeit liegen sie für den Endverbraucher bei über 8 Cent pro Kilowattstunde.

Ein Grund für die ablehnende Haltung vieler Menschen ist die Unwissenheit über den Einsatz und die Installation einer Wärmepumpe. Die Wärmepumpe saugt mit einem Ventilator Luft aus der Umgebung an und leitet sie zum Verdampfer. Die Installation ist relativ schnell erledigt und dauert oft nicht länger als drei Tage. Zunächst muss ein geeigneter Standort für die Wärmepumpe gefunden und die alte Heizungsanlage demontiert werden. Viele schrecken vor den hohen Kosten zurück, die bei der Installation einer Wärmepumpe anfallen. Diese wird aber derzeit vom Bund aktiv gefördert.

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Hohe Zuschüsse für Wärmepumpe – bis zu 70 Prozent

Hausbesitzer sollten jetzt nicht überstürzt eine Wärmepumpe kaufen, sondern zunächst einen Termin mit einem Energieberater vereinbaren. Dieser kann die Fördermöglichkeiten für den Kauf einer Wärmepumpe konkret zusammenstellen. Das heißt: Eine professionelle Energieberatung beinhaltet auch die Beantragung der Fördermittel. Je nach Haushalt ist die Übernahme von bis zu 70 Prozent der Kosten möglich. So sollen sich noch in diesem Jahr mehr Haushalte für ökologisch nachhaltige Heizsysteme wie die Wärmepumpe entscheiden. Ob dies in der Realität auch geschieht, bleibt vorerst abzuwarten.