Lebensmittel-Marke pleite: Leere Regale drohen bei Aldi und Rewe

Leere Regale im Supermarkt oder in einem Discounter. Es befindet sich nicht einmal mehr ein Artikel im Regal. Der Supermarkt oder Discounter scheint komplett leer zu sein.
Symbolbild © istockphoto/Anastasiia Burlakova

Die Pleitewelle scheint nicht abzureißen. Ein weiterer Lebensmittelhersteller aus Deutschland gab nun seine Insolvenz bekannt. Die Folge davon könnte sein, dass Kunden Regale bei Aldi und Rewe leer vorfinden.

Aufgrund einer erneuten Insolvenz eines Lebensmittelherstellers könnten Kunden bald leere Regale bei Aldi, Rewe und anderen Märkten vorfinden. Die Pleitewelle hält offenbar weiterhin an.

Insolvenzwelle geht unaufhörlich weiter

Bereits am 10. Oktober soll das betroffene Unternehmen “Purefood” den Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Hamburg gestellt haben. Das geht aus aktuellen Medienberichten zu dem Thema hervor. Aufgrund dieser Pleite befürchten Experten jetzt, dass die Regale bei Aldi, Rewe und weiteren Discountern bald leer stehen könnten.

Bereits im letzten Jahr fand eine Restrukturierung des Lebensmittelherstellers statt. Wie es weiter heißt, sehe der Hauptgesellschafter Corvis Family Office von weiteren Investitionen ab. Bekannt war “Purefood” durch seine Bio-Eismarke Lycka. Diese befand sich in vielen Märkten im Einzelhandel in den Regalen.

Große Bandbreite an Produkten

Von Lycka gab es zahlreiche, unterschiedliche Produkte wie Eis, Riegel oder auch Pizza. Laut dem Hersteller “Purefood” sollen die Produkte in Märkten wie Aldi Süd, Kaufland, Edeka sowie Rewe und Real gelistet gewesen sein. Außerdem konnten Zugreisende in den Bordrestaurants der Deutschen Bahn die veganen Schokoriegel des Herstellers kaufen.

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Bislang ist nicht klar, wie es mit dem Unternehmen sowie den gelisteten Produkten weitergehen soll. Der ehemalige Aldi-Süd-Manager Carlo Kohns ist seit vergangenem Jahr der Geschäftsführer bei “Purefood”. Er erklärte indessen, dass Corvis Family Office als Hauptgesellschafter den Ausschlag zur Entscheidung gegeben habe.

Zuletzt beschäftigte das Unternehmen noch sieben Mitarbeiter. Nach der im vergangenen Jahr durchgeführten Sanierung konnte sich der Konzern offenbar wirtschaftlich nicht mehr erholen und soll sogar Verluste gemacht haben. Im vergangenen Jahr verließ auch Firmengründer Felix Leohnhardt den Konzern. Ob die Insolvenz das Ende von “Purefood” bedeutet und ob die Regale bei Aldi, Rewe und Co bald leerer sein werden, muss nun abgewartet werden.