Kunden sind stinksauer: In erster Aldi-Filiale hagelt es Strafzettel

Der Eingang einer Filiale von Aldi Nord. Das Geschäft ist groß und grau. Oben ist das Logo des Supermarkts abgebildet.
Symbolbild © istockphoto/okuephotography

Die neue Parkregelung einer Aldi-Filiale sorgt für Aufsehen bei den Kunden und jede Menge Strafzettel. Aldi reagiert nun auf die Beschwerden. Hier gibt es alle Details zum Nachlesen.

Es gibt oft Probleme mit Knöllchen auf Parkplätzen von Supermärkten. Aber in der Aldi-Filiale in Baumberg, einem Stadtteil von Monheim, sind die Kunden wegen der Strafzettel besonders verärgert. Eine große Anzahl von Bußzetteln hat den Parkplatz des Discounters zu einem Ort gemacht, an dem Autofahrer hohe Kosten riskieren.

Selbst Bewohner bekamen in ihrer eigenen Auffahrt Strafzettel

Die Stadtbehörde musste sogar einschreiten, als zahlreiche Einwohner sich über die unerwarteten Strafzettel beschwerten. Doch was steckt hinter diesem ungewöhnlichen Vorfall? Es handelt sich um einen Konflikt um Parkplätze, der in vielen deutschen Städten immer intensiver wird. Private Unternehmen werden von Supermärkten beauftragt, die Parkplätze zu kontrollieren und unerwünschte Langzeitparker fernzuhalten.

Doch in Baumberg hat die neue Regelung des Aldi-Parkraums für Aufsehen gesorgt. Sogar Bewohner, die auf ihrer eigenen Auffahrt parkten, wurden nicht verschont und erhielten Strafzettel. Die Stadtverwaltung, unter der Führung von Bürgermeister Daniel Zimmermann, unterstützt die Bürger. Zimmermann betont, dass der Parkplatz bei Aldi öffentlich sei und nicht allein dem Discounter gehöre. Daher hätten Bewohner und Kunden benachbarter Geschäfte das Recht, diesen zu nutzen.

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Täglich bis zu 60 Strafzettel auf diesem Aldi-Parkplatz

Die Überwachung der Bußgeldflut liegt in den Händen eines privaten Dienstleisters namens ParkRaum Service. Täglich sollen bis zu 60 dieser Geldstrafen ausgegeben werden, wobei einige hohe Beträge erreichen. Diese Vorgehensweise erntet heftige Kritik, da zahlreiche Personen das Gefühl haben, zu Unrecht belangt zu werden. Die Situation hat sich mittlerweile verschärft, aber es scheint, dass Aldi auf die Beschwerden reagiert hat. Künftig will der Discounter klare Vorschriften auf den Schildern anbringen, um derartige Missverständnisse zu verhindern. Doch bis diese Maßnahmen umgesetzt werden, bleibt die Frage offen, ob sie ausreichen werden, um die Verärgerung der Kunden zu besänftigen, oder ob sie nur den Auftakt zu einem langwierigen Konflikt darstellen werden.