Kunden außer sich: Gendermarketing bei Kinderbekleidung von Kaufland

Kaufland Filiale mit Kunden.
Symbolbild © istockphoto/Panama7

Ein Kunde kritisiert, dass der Supermarkt Kaufland auf den Etiketten für Kinderkleidung Gendermarketing betreibt. Hier soll offenbar zwischen Mädchen und Jungen unterschieden werden.

Der Anstoß für das Ärgernis über die Kinderbekleidung sind Etiketten, welche an den Kleidungsstücken bei Kaufland hängen. Hier werden angeblich Farben eindeutigen Klischees zugeordnet.

Gender-Klischees von Kaufland

Viele Firmen leben offenbar noch immer in einer klaren Zuordnung von Gender und Farben. So wird nun auch bei Kaufland Kritik an der Marketingpolitik geübt. Ein Kunde hatte auf Etiketten entdeckt, dass die Kinderkleidung hier eindeutig mittels Farben zugeordnet seien. So sei die Farbe Rosa den Mädchen vorbehalten und das Blau den Jungen.

Der Kunde war jedoch so sauer auf den Supermarkt, dass er es sogar als sexistisches Produkt beschreibt. In einem Facebook-Post erklärt der Kunde, dass bei Kaufland laut Etiketten, nur eine Unterscheidung zwischen Jungen und Mädchen vorliege. Dann erklärt er, dass die Farbe Rosa den Mädchen, und die Farbe Blau den Jungen zugeordnet sei.

Kein Verständnis für Gender-Marketing

Der Kunde ist merklich sauer auf Kaufland und schreibt in seinem Post weiter, dass er nicht verstehen könne, warum überhaupt zwischen Mädchen und Jungen entschieden würde. Er postete zu seinem Kommentar ein Foto aus der Bekleidungsabteilung von Kaufland. Dabei stellte er noch die Frage, ob es nur Mädchen und Jungen auf dieser Welt gäbe.

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Allein die Zuordnung der jeweiligen Farben kann der Mann nicht verstehen ganz offensichtlich. Und er schließt seinen Beitrag mit dem Schlusssatz: „Willkommen in der Rosa-Hellblau-Falle. Was ist da los?“, richtet sich direkt an Kaufland.

Keine Antwort von Kaufland

Der Kunde bekommt zwar keine Reaktion von Kaufland auf seinen Post, aber dafür jede Menge andere Kommentare von weiteren Nutzern. Ein User schreibt zum Beispiel, dass man doch die Farbe dem Kind kaufen und anziehen könne, wie man möchte, so schwer sei das nicht. Man müsse lediglich woanders hin greifen.

Der Kunde selbst sieht das Problem nicht in den Farben, die man kaufen könne, sondern innerhalb der Gesellschaft und auch den Unternehmen, die so etwas vorgeben wollen. So jedenfalls ist seine Antwort auf die Reaktion des Users. Ein Familienvater kommentiert, dass er auch seiner Tochter ein Jungenkostüm zu Fasching kaufe, wenn sie das möchte. Es sei doch völlig egal, was auf dem Etikett stünde.