Klatsche: Diese Produkte im Supermarkt werden immer teurer

Einige Kunden stehen mit ihren Einkaufswagen in langen Schlangen an den Kassen in einem Supermarkt und warten, bis sie ihre Waren auf das Band legen können.
Symbolbild © imago/ Funke Foto Services

Trotz stabiler Inflationsrate werden manche Produkte im Supermarkt auch dieses Jahr dramatisch teurer. Das betrifft Einzelmarken, aber auch ganze Branchen. Mehr zahlen muss man unter anderem für Lebensmittel.

Steigende Preise in den Supermärkten sind die Deutschen fast schon gewohnt. Zeitweise über acht Prozent Inflationsrate mussten die Verbraucher in den vergangenen zwei Jahren ertragen. Immerhin: 2024 pendelt sich die Teuerungsrate konstant auf 2,2 bis 2,5 Prozent ein. Trotzdem explodieren die Preise mancher Produkte auch in diesem Jahr exorbitant.

Welche Produkte jetzt im Supermarkt viel teurer sind

Für kein anderes Lebensmittel müssen die Deutschen derzeit so viel tiefer in die Tasche greifen als für Olivenöl. Seit Jahresbeginn stieg der Preis pro Liter um fast 40 Prozent an. Besonders besorgniserregend: Die Preisspirale ist Teil eines langfristigen Trends, der derzeit nicht gestoppt werden kann. Seit 2020 hat sich der Preis für Oliven nämlich ungefähr verdoppelt. Experten erklären diese Entwicklung mit einem immer trockeneren Klima in der Mittelmeerregion. Dort werden ungefähr 90 Prozent des weltweiten Bedarfs angebaut. Der Wassermangel führe dazu, dass die Bäume aufgrund eines Schutzmechanismus weniger Oliven produzieren würden, so die Experten. Die Folge: ein drastischer Rückgang der Produktion und somit höhere Preise an der Supermarktkasse.

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Auch Orangen sind im Vergleich zum Jahresbeginn drastisch teurer geworden. Dies führt etwa dazu, dass die Preise für Organgensaft bis zu 25 Prozent angestiegen sind. Schuld daran ist laut Experten die aktuelle Marktlage. Der Europäischen Union machen Lieferengpässe aus Brasilien zu schaffen. Von dort bezieht die EU rund 90 Prozent des gesamten Bedarfs an Orangen.

Achtung: Diese Einzelmarken sind im Preis explodiert

Nicht für alle Teuerungen finden die Experten eine ausreichende Erklärung. So sind beispielsweise die Preise für Waschmittel in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Der Hersteller Henkel verkündete schon Ende 2023 eine drastische Preiserhöhung. In diesem Jahr sind auch Konkurrenzmarken wie Perwoll (um 50 Prozent) und Ariel (um 30 Prozent) exorbitant teurer geworden.

Auch im Bereich der Süßwaren gibt es plötzliche Anstiege. Für eine Packung Nimm2 Lachgummi etwa müssen Konsumenten mittlerweile gut 25 Prozent mehr zahlen als zu Jahresbeginn. Eine 1,5-Liter-Flasche Cola kostet jetzt 13 Prozent mehr. Auch Produzenten von Schokolade langen mit 15 bis 25 Prozent Preiserhöhung kräftig zu. Diese Woche verkündete dann auch noch der Babynahrungs-Hersteller Hipp neue Preiserhöhungen. Das große Aufatmen an der Supermarktkasse bleibt damit also erst einmal aus.