Klassischen Döner in Deutschland soll es bald nicht mehr geben

Ein saftiger, mit Fleisch bestückter Dönerspieß dreht sich in einem Dönerladen. Im Vordergrund hält jemand Fladenbrot in typischem Papier für Döner Kebab.
Symbolbild © imago/ Bihlmayerfotografie

Für Fans dieses Fast Foods ist dies eine traurige Nachricht. Aber wahrscheinlich müssen wir uns darauf einstellen, dass es den klassischen Döner in Deutschland bald so nicht mehr geben wird.

Schon von vor einiger Zeit berichteten wir euch davon, dass es den klassischen Döner wohl bald nicht mehr so geben wird, wie wir ihn in Deutschland kennen. Dies ist für die Fans des Fast Foods eine schlechte Nachricht, denn dadurch wird er wohl noch teurer werden, als er es ohnehin schon ist.

“Der Döner gehört zu Deutschland”

“Der Döner gehört zu Deutschland”, sagt auch der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir. Dem können die Menschen in Deutschland wohl nur zustimmen, denn der Döner gehört zu den beliebtesten Fast Foods hierzulande. Die Kunden schätzen nicht nur seinen Geschmack, sondern auch die zahlreichen Varianten, die es hier inzwischen gibt. Wer kein Fleisch essen möchte, bestellt sich einfach einen vegetarischen Döner mit Feta-Käse. Fleisch-Freunde können auswählen zwischen Lamm, Rind und Geflügel. Je nach Imbiss variieren auch die verschiedenen Saucen, die man je nach Gusto bestellen kann.

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Antrag könnte hierzulande vieles ändern

Der Internationale Dönerverband (kurz: Udofed) mit Sitz in Ankara will genau gegen diese Vielfalt vorgehen. Er stellte 2022 einen Antrag, dass der Döner ein geschütztes Kulturgut sei und auch als solches anerkannt werden soll. Derzeit beschäftigt sich die EU-Kommission damit. Gibt sie dem Antrag statt, würde dies eine Menge Änderungen für Kunden und Döner-Verkäufer bedeuten. Sie müssten sich an ganz spezielle Verfahren halten, damit ihre Brottasche auch die Bezeichnung Döner tragen darf. Hierzu gehört beispielsweise, dass nur bestimmtes Rind- oder Lammfleisch verwendet werden darf.

Halten sich die Döner-Imbisse nicht an diese Vorgaben, dürfen sie ihre Brottaschen auch nicht mehr Döner nennen. Dies würde dann gegen das Gesetz verstoßen. Doch es gibt zahlreiche Gegenstimmen, die ihre Widersprüche schon der EU-Kommission vorgelegt haben. Dazu zählen der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) und der Verein Türkischer Dönerhersteller. es bleibt also abzuwarten, wie die EU-Kommission entscheidet.