Kein Grund zur Sorge: Auch eine keimende Zwiebel ist essbar. Trotzdem sollten ein paar Dinge beachtet werden.
Keimendes Gemüse ist gefährlich – das haben die meisten Menschen schon als Kind gelernt. Umso überraschender ist es zu erfahren, dass eine keimende Zwiebel durchaus noch essbar ist. Und das hat einen einfachen Grund.
Darum sind keimende Zwiebeln noch essbar
Ab einem bestimmten Reifestadium sind einige Lebensmittel nicht mehr genießbar. Insbesondere Nachtschattengewächse, zu denen unter anderem die Kartoffel und auch Tomate gehört, produzieren schnell das sogenannte Solanin. Dieses ist für Menschen in höheren Dosen giftig. Zwiebeln jedoch gehören nicht zu den Nachtschattengewächsen und können auch gegessen werden, wenn sie bereits keimen. Und das von der Knolle bis zum keimenden Spross!
Keimende Zwiebeln: Das gilt es zu beachten
Obwohl die keimende Zwiebel keine giftigen Stoffe enthält, ist es ratsam, sich die betroffene Knolle genauer anzusehen. Solange sie noch scharf und frisch riecht, kann sie auch verzehrt werden. Sollte sie jedoch zu weich wirken und sogar etwas muffig riechen, dann ist sie verdorben und könnte eventuell schimmeln. Diese weichen Zwiebeln sollten nicht mehr verwendet werden.
So wird die keimende Zwiebel richtig verwendet
Keimende Zwiebeln werden am besten zum Braten oder Kochen verwendet. Da sie nicht mehr so frisch sind, schmecken sie gegart meist besser als roh. Ausnahme hier: die grünen Zwiebeltriebe. Diese können ähnlich wie auch die Lauchzwiebeln verwendet werden und punkten sogar noch in Sachen Gesundheit mit noch mehr Vitaminen als die Knolle selbst. Besonders gut eignen sich die Triebe zum Beispiel auch zu einem Salat in einem Dip oder als Topping auf einem Butterbrot.
Keimende Zwiebeln selbst züchten
Wer einen Balkon oder Garten hat, kann die keimenden Zwiebeln auch ganz gezielt züchten. Dazu wird eine angekeimte Zwiebelknolle in die Erde gepflanzt und die grünen Keime können immer wieder für das nächste Gericht geerntet werden.
