Kahlschlag: Warenhauskette gibt viele Filialen in Deutschland auf

Blick in einen Baumarkt in Deutschland. Vorne stehen verschiedene Materialien, die man für Haus und Garten benötigt. Im Hintergrund erkennt man die Abteilung für erschiedene Arten von Lampen und Leuchtmitteln.
Symbolbild © Stephan Forstmann / Toom Baumarkt / Rewe Group

Nun passiert es tatsächlich: Eine bekannte Warenhauskette gibt in Deutschland einige ihrer Filialen auf. Für die Mitarbeiter und die Kunden ist das bitter, doch die Geschäftsleitung sieht keine andere Möglichkeit.

Eine bekannte Warenhauskette gibt in Deutschland jetzt einige ihrer Filialen auf. Nicht nur die Kunden müssen nun auf einige Standorte verzichten. Auch für die Mitarbeiter ist dies eine Katastrophe. Die Geschäftsleitung musste jedoch die Reißleine ziehen und sah keinen anderen Weg mehr.

Alles hatte so gut angefangen

Seit ihrer Gründung legte die Warenhauskette riesige Erfolgsschritte zurück. Von einem ursprünglich kleinen Betrieb entwickelte sich das Konzept der Kette stetig weiter. Dabei brachte jede Generation neue Ideen ein und erweiterte das Unternehmen auch um andere Branchenzweige. Inzwischen ist die Kette weltweit bekannt. Sie übernahm 2021 sogar einige Standorte der Supermarktkette Real.

Doch seit Monaten wird bereits gemunkelt, dass einige Dinge nicht so laufen würden, wie sie sollten. Die Geschäftsführung hat sich nun dazu entschlossen, einige Filialen der Kette in Deutschland aufzugeben. Abgesehen davon, dass die Kunden dann kein Geschäft mehr in ihrer Nähe vorfinden, trifft es die Mitarbeiter an den betroffenen Standorten hart.

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Hunderte Mitarbeiter von den Schließungen betroffen

Derzeit gibt es in Deutschland 65 Filialen. Doch fünf davon will die Warenhauskette Globus jetzt an Kaufland verkaufen. Laut Geschäftsführung könnten diese Standorte nicht wirtschaftlich erfolgreich weitergeführt werden, weshalb man sich zum Verkauf entschlossen habe. Doch mit dem neuen Arbeitgeber für die ca. 800 betroffenen Mitarbeiter ändert sich auch ihre Zukunft. Denn Kaufland betreibt – anders als Globus – keine eigenen Metzger- und Bäckerabteilungen, weshalb die dort beschäftigten Arbeiter nicht von Kaufland übernommen werden können. Betroffen sind die Filialen in Bedburg bei Köln, Chemnitz, Essen, Neubrandenburg und Wesel.

Doch für die gefährdeten Jobs hat sich Globus bereits etwas anderes einfallen lassen. Die betroffenen Angestellten sollen ein Angebot für eine Stelle in einer der umliegenden Globus-Filialen bekommen. Die Gespräche sollen laut Unternehmensleitung bereits in vollem Gange sein. Wie viele Mitarbeiter tatsächlich von der Übernahme betroffen sind, hat Globus noch nicht bekannt gegeben. Dazu wolle man in der derzeitigen Situation noch nichts sagen.