Hohe Strafe: Bestimmte Gartenarbeit im Herbst streng verboten

Eine Frau hievt alleine einen großen Müllsack und entleert diesen in ihrem Garten in einen eingezäunten Komposthaufen. Dieser soll der Gesundheit des Gartens dienen und eine natürliche. biologische Müllhalde darstellen.
Symbolbild © istockphoto/fotografixx

In diesem Monat gibt es noch eine Gartenarbeit, die streng verboten ist. Trotzdem fangen viele im Herbst viel zu früh damit an. Im Ernstfall drohen sogar empfindliche Strafen.

Wer glaubt, auf seinem Grundstück tun und lassen zu können, was er will, der irrt gewaltig. In Deutschland gibt es zahlreiche Gesetze, die sogar die Gartenarbeit regeln. Danach sind bestimmte Gartenarbeiten im Herbst streng verboten.

Überall verboten – Gartenarbeit im Herbst

Es gibt eine Art Zeitplan für die Gartenarbeit, der letztlich auch gesetzlich abgesichert ist. Dies dient vor allem dem Tier- und Klimaschutz. Bestimmte Arbeiten sind deshalb streng verboten. Dazu gehört auch die Gartenarbeit im Herbst. Kleingärtner sind gut beraten, sich nicht darüber hinwegzusetzen, denn im Ernstfall drohen Tausende Euro Bußgeld, wenn man erwischt wird. Denn seit dem 1. März ist das Schneiden von Hecken bundesweit verboten. Die Stichtage orientieren sich am Verhalten bestimmter Tiere.

Damit ist der drastische Rückschnitt von Hecken gemeint, die in den meisten Gärten zu finden sind. Dieses Verbot gilt nach § 39 Abs. 5 des Bundesnaturschutzgesetzes auch für die Gartenarbeit im Herbst, zumindest noch bis zum 30. September. Denn dann ist Stichtag und die Gärtner dürfen endlich wieder zur Heckenschere greifen und ihren Gehölzen einen Herbstschnitt verpassen. Viele fragen sich nun, warum sie ihre Hecke zu einer bestimmten Zeit im Jahr nicht schneiden dürfen. Die Antwort ist logisch und dient dem Tierschutz. Wer die heimischen Arten schützen möchte, hält sich strikt an alle Empfehlungen und Vorgaben.

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Über mehrere Monate verboten – überall in Deutschland

Die heimischen Vögel nisten nämlich von März bis September in verschiedenen Gehölzen und Pflanzen. Würde man jetzt die Hecke schneiden, würde man unter Umständen das Nest und die gesamte Brut zerstören. Das gilt es, angesichts vieler bedrohter Arten in ganz Deutschland unbedingt zu vermeiden. Deshalb gehen Kleingärtner auf Nummer sicher und verzichten im Herbst bis zum 30. September auf Gartenarbeiten. Dann bleibt im goldenen Oktober noch genügend Zeit für den perfekten Heckenschnitt.