Hochgiftig: Unscheinbare Pflanze breitet sich in deutschen Gärten aus

Ein üppiger Garten vor einer Hausfassade. Bunte Blumen in verschiedenen Farben ragen aus Büschen und Bäumen. Davor steht eine ältere Frau in langem Rock und gießt die Pflanzen.
Symbolbild © istockphoto/CrazyD

In deutschen Gärten breitet sich derzeit eine unscheinbare, aber hochgiftige Pflanze rasend schnell aus. Mittlerweile stellt sie eine ernsthafte Gefahr für Mensch und Tier dar. 

Eine völlig unscheinbare Pflanze macht sich aktuell vermehrt in unseren Gärten breit. Bei ihrem harmlosen Aussehen würde wohl niemand vermuten, dass sie hochgiftig ist. Hier ist aber extreme Vorsicht angebracht.

Geringe Mengen können schon zu Atemlähmung führen

Die meisten nutzen sie als normale Zierpflanze, ohne sich etwas dabei zu denken. Wer aber in näheren Kontakt mit ihr tritt, muss sich auf Übelkeit, Erbrechen und Durchfall einstellen. In schweren Fällen können Krämpfe, Atemlähmung oder sogar ein Herzstillstand eintreten. Zwar ist die unscheinbare Pflanze in deutschen Gärten nichts Neues – doch allem Anschein nach wuchert sie derzeit so schnell und schlimm wie noch nie. Durch die immer milderen Winter verbreitet sich der Goldregen mittlerweile in besorgniserregendem Tempo. Wenn man sich sehr gut auskennt, könnte man die Pflanze problemlos im eigenen Garten behalten und aus der Ferne bewundern. Aber wer mit Kindern oder Haustieren lebt, sollte den gemeinen Goldregen umgehend aus seinem Garten entfernen.

Unscheinbare Pflanze nimmt in Gärten rasant zu

Ein blühender Laburnum – so der wissenschaftliche Name des hinterhältigen Gewächses – sieht prächtig aus. Seine Blüten leuchten gelb und erinnern ein wenig an Erbsenblüten. Nichts deutet darauf hin, dass man es mit einer handfesten Bedrohung zu tun hat. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn der Goldregen nicht blüht. Denn dann kann man ihn so gut wie gar nicht mehr von harmlosen Sträuchern oder Bäumen unterscheiden. Die Blätter bestehen aus drei einzelnen Fiederblättchen und sind oberseits dunkelgrün und unterseits etwas heller – das ist aber auch schon alles, woran man ihn erkennen kann. Leider ist die unscheinbare Pflanze in unseren Gärten auch außerhalb ihrer Blütezeit – Mai bis Juni – hochgiftig.

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Und dabei handelt es sich nicht nur um einen kleinen Teil von ihr: Denn alle Teile der Pflanze, aber insbesondere die Samen und Blüten, enthalten giftige Alkaloide wie Cytisin. Wer nur ein bisschen davon isst, bekommt es mit schweren, ernsthaften Vergiftungserscheinungen zu tun.

Am besten den gesamten Bestand vernichten

Jeder Familie mit kleinen Kindern sei angeraten, die unscheinbare Pflanze in ihren Gärten so schnell wie möglich zu identifizieren und anschließend zu vernichten. In ihrer Blütezeit mag sie vielleicht ganz reizend aussehen, aber das Risiko der Atemlähmung ist es gewiss nicht wert. Wenn man stattdessen die Ausbreitung einer anderen Art fördern möchte, die ebenfalls schick aussieht, sollte man diese Pflanzen mit Milch gießen – das kann nämlich wahre Wunder wirken.