Hobbygärtner: Zucchini im eigenen Garten kann giftig sein

Zucchini im Garten angebaut
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Perfektes Gemüse.

Knackig, grün und vielseitig nutzbar. Kaum ein anderes Gemüse ist in der Küche so vielseitig einsetzbar wie Zucchini. Darüber hinaus gilt der Sommerkürbis, wie die eng mit dem Gartenkürbis verwandte Zucchini ebenfalls genannt wird, als überaus gesund. In ihr steckt viel Calcium, Eisen, Magnesium und zahlreiche Vitamine. Bei Hobbygärtnern ist dieses Gewächs ebenfalls sehr beliebt, weil es so pflegeleicht ist und keine großen Ansprüche stellt. Was viele jedoch nicht wissen: Dieses scheinbar perfekte Gemüse kann unter Umständen giftig sein!

Tatsächlich können in Pflanzen, die zu der Familie der Kürbisgewächse und Braunwurzgewächse gehören, unter Umständen der Giftstoff Cucurbitacin enthalten sein. Dieser reichert sich in den Kernen an. Vorsicht geboten ist allerdings nur bei Zucchini, die im heimischen Garten mit eigenen Samen gezüchtet wurden. Bei den Zucchini, die im Supermarkt angeboten werden, wurde dieser Giftstoff herausgezüchtet, sodass hier keinerlei Gefahr besteht.

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Gründe für die mögliche Bildung des gefährlichen Pflanzenstoffes Cucurbitacin sind aktuell zwei bekannt:

  • Bei Hitze gerät das Gemüse unter Stress, was wiederum die Produktion des Giftstoffs begünstigt.
  • Bei der Aufzucht neben Kürbisgewächsen. Durch die Nähe zu den anderen Gewächsen kann es unter Umständen zu Rückkreuzungen kommen, wobei wieder Zucchini mit Cucurbitacin entstehen können.