Hamstereinkäufer fahren über Grenze und kaufen Elsass leer

Lieferengpässe in Deutschland
Symbolbild Foto: Ymblanter, CC BY-SA 4.0, wiki

So langsam nimmt es skurrile Züge an. Verbraucher, die in Deutschland nicht genug einkaufen können, fahren einfach über die Grenze. Nun hat das Elsass ein Problem.

Um zu hamstern, scheint kein Weg zu weit. Deutsche kaufen jetzt offenbar das Elsass leer. Auch dort gibt es schon leere Regale im Supermarkt.

Einwohner im Elsass gehen leer aus

Im Elsass stehen mittlerweile die Regale leer. Ganz wie bei uns in Deutschland in so gut wie jedem Supermarkt. Doch daran sollen nicht die Hamsterkäufer aus dem Elsass sein. Es sind offenbar Deutsche, die das Elsass leer kaufen. Doch gegen diese These hält das Netz dagegen.

Seit Wochen wird in Deutschland gehamstert, was das Zeug hält. Vor allem Mehl und Öl sind seither sehr knapp und immer wieder Mangelware. Dabei scheinen einige Deutsche auf die Idee zu kommen, sich im Nachbarland zu bedienen. Sie kaufen nun dort ein und damit den Einwohnern die Vorräte weg.

Mehr Besucher als sonst

Seit Kurzem kommen immer mehr Besucher von Deutschland in das französische Elsass. Sie wollen dort nicht nur günstiger tanken, sondern auch einkaufen. Vor allem haben sie es auf die in Deutschland knappen Lebensmittel abgesehen. Das zumindest sollen die Einwohner im Elsass so beobachtet haben und erklärten schon, dass die Besucher sie leer kaufen würden.

Lesen Sie auch
Auch bei Edeka und Aldi: Bestimmtes Lebensmittel wird günstiger

Doch im Elsass sind ebenfalls mittlerweile kaum mehr Raps- und Sonnenblumenöl zu bekommen. Mittlerweile regt sich eine regelrechte Wut auf die deutschen Besucher, denn diesen wird die Schuld an der Situation gegeben. Eine Kundin erklärte, dass sie auch nicht nach Deutschland fahre, um dort zu kaufen, was günstiger ist.

Im Netz kontern die Besucher

Diese Vorwürfe lassen die deutschen Gäste sich allerdings von den Einwohnern aus dem Elsass nicht gefallen. So wird im Netz nun gekontert. Früher sei es anders herum gewesen, finden sich Kommentare im Netz. Vor allem bei der Drogeriemarktkette dm zeige sich das Verhalten. Viele Elsässer gehen dort nämlich regelmäßig ihren „Hamsterkäufen“ nach.

Ein anderer User findet, dass es sich um Europa handle und damit völlig in Ordnung sei, auch dort einzukaufen. Offenbar schieben sich die beiden Parteien gerade den Schwarzen Peter hin und her und gegenseitig zu. Am Ende zählt aber auch hier Rücksichtnahme und Toleranz, von den Folgen des Ukraine-Krieges sind schließlich alle betroffen.