Jeder Bundesbürger zahlt monatlich 18,36 Euro GEZ. Doch welchen Preis die Deutschen für die GEZ am liebsten zahlen würden, hat eine Umfrage nun ergeben.
Die Meinungen über die GEZ gehen in der breiten Diskussion immer wieder auseinander. Die wenigsten finden es gut, dass sie jeden Monat ihr sauer verdientes Geld für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bezahlen müssen. Was die Deutschen für die GEZ zahlen wollen, hat die jüngste Umfrage ergeben.
So viel GEZ wollen die Deutschen zahlen
Die GEZ (Gebühreneinzugszentrale) war bis zum 31. Dezember 2012 eine öffentlich-rechtliche Einrichtung in Deutschland, die für den Einzug der Rundfunkgebühren zuständig war. Seit dem ersten Januar 2013 wurde die GEZ durch den Rundfunkbeitragsservice abgelöst. Der Rundfunkbeitrag ist eine Abgabe, die von jedem Haushalt in Deutschland erhoben wird, unabhängig davon, ob ein Rundfunkempfangsgerät vorhanden ist oder nicht. Der Rundfunkbeitrag dient der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland.
Der monatliche Beitrag pro Haushalt beträgt in Deutschland 18,36 Euro. Das Meinungsforschungsinstitut Insa Consulere hat eine große Umfrage durchgeführt. Demnach wollen knapp vierzig Prozent aller Befragten, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, gar nichts bezahlen. Dreizehn Prozent der Befragten finden 4,99 Euro pro Monat in Ordnung. Nur sechzehn Prozent wären auch mit dem doppelten Betrag einverstanden. Lediglich sieben Prozent halten den derzeitigen monatlichen Betrag für wirklich angemessen. Dementsprechend können sich laut Umfrage nur fünf Prozent wirklich vorstellen, mehr zu bezahlen. Weitere Unterschiede soll es geben, je nachdem, ob die Befragten CDU, Grüne, SPD oder FDP gewählt haben. Was bleibt, ist eine deutliche Uneinigkeit über die Höhe der monatlichen Gebühren.
Nicht alle Deutschen müssen GEZ zahlen
Der Rundfunkbeitrag in Deutschland gilt grundsätzlich für alle volljährigen Personen, die eine Wohnung oder eine vergleichbare Unterkunft innehaben. Allerdings gibt es bestimmte Personengruppen, die von der Beitragspflicht befreit sind. Dazu gehören zum Beispiel Empfänger von Bürgergeld, BAföG-Empfänger, Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung von mindestens 80 Prozent und Personen, die ausschließlich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Es gibt aber noch weitere Regelungen, die zu einer Befreiung von der Beitragspflicht führen können. Informationen hierzu finden Sie auf der Internetseite des Beitragsservice.
