Gericht mit Urteil: Sparkasse muss Tausende Euro an Kunden nachzahlen

Sparkassen-Filiale.
Symbolbild © istockphoto/jokuephotography

Karlsruhe Insider: Wegweisendes Urteil.

Im Streit um die Prämiensparverträge hat das Oberlandesgericht Dresden die Sparkasse Dresden zu einer Nachzahlung verdonnert. Eigentlich ist es ja ein Streit, welcher sich bereits über Jahre hinzieht.

Laut Verbraucherschützern sollen die Sparkassen bei vielen Prämiensparverträgen ihren Kunden zu wenig Zinsen ausbezahlt haben. Die Sparkassenverbände bestreiten dies aber.

Aufgrund dessen laufen viele Gerichtsverfahren in Deutschland. Das Urteil des Oberlandesgerichts in Dresden könnte somit ein Wegweiser sein für die anderen noch laufenden Verfahren.

Zwar soll dieser klagende Kunde aus Dresden eine Nachzahlung erhalten, aber nicht in der geforderten Höhe. Der Kläger soll bislang nur rund 6.200 Euro statt rund 11.000 Euro erhalten haben. Dies war der Anlass für das Oberlandesgericht Dresden, dem Kläger Recht zu geben und die Sparkasse zur Nachzahlung verurteilt haben.

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Denkt man an all die ganzen Prämiensparverträge mit der Sparkasse, welche vor allem in den 1990er- und 2000er Jahren sehr beliebt waren. In den Verträgen wurde damals allerdings nicht beschrieben, wie der Zinssatz berechnet und notfalls geändert werde musste. Schließlich war der Zins damals variabel.

So war es den Sparkassen seinerzeit möglich, den Kunden einen einseitigen Zinssatz zu geben, welcher in den Augen der Anwälte seinerzeit viel zu gering ausgefallen war.