Gefräßig: Kleine Raubtiere breiten sich in deutschen Gärten aus

Ein großer Garten mit modernen Möbeln und viel Grün. Im Hintergrund stehen Sonnenschirme und ein Liegestuhl. Um eine Sitzgruppe mit Tisch stehen Bäume und Büsche um die Terrasse herum.
Symbolbild © istockphoto/TimAbramowitz

Diese Raubtiere in deutschen Gärten treiben viele zur Verzweiflung. Als unterschätzte Bedrohung zählen sie zu den Schädlingen, gegen die ihr euch auf jeden Fall wappnen solltet.

Viele unterschätzen die Gefahr, die von diesen kleinen Raubtieren in deutschen Gärten ausgeht. Dabei sind die Tiere jedes Jahr für gigantische Schäden verantwortlich. Einige Vorkehrungen können euch vor unangenehmen Erfahrungen mit den Schädlingen schützen.

Raubtiere verursachen Schäden in Millionenhöhe

Er ist gefräßig und kann für Mensch und Tier höchst unangenehm werden. Marder machen auch in diesem Jahr wieder Haus und Hof unsicher und sorgen für hohe Schäden. Die Rede ist hier vom sogenannten Steinmarder, denn die Tierfamilie ist groß. Zu ihnen gehören auch Dachse, Wiesel, Otter, Stinktiere und Nerze, die sich allesamt höchst selten in zivilisierten Räumen aufhalten. Auch der im Wald lebende Braunmarder ist nicht zu verwechseln mit dem Schädling, mit dem wir es in deutschen Gärten zu tun haben. Steinmarder leben in Hütten, Garagen, Schuppen und unter Dächern. Sie halten keinen Winterschlaf und gehen meistens in der Nacht auf Beutesuche.

Besonders Haustiere müssen vor den kleinen Raubtieren geschützt werden, denn sie überwältigen selbst größere Tiere wie Kaninchen oder Hühner. In Taubenschlägen richten die Tiere teilweise komplette Massaker an. Manchmal legen sich Steinmarder sogar mit Katzen an und verletzen die Haustiere mit leicht entzündlichen Bissen. Darüber hinaus sorgen Marder jedes Jahr für einen hohen Sachschaden an Autos und Häusern. Über 200.000 Marderschäden zählen Versicherer jedes Jahr an deutschen Fahrzeugen. Die Tiere beißen Kabel und Schläuche durch, was für Autobesitzer sehr teuer und im Falle von Bremsleitungen auch gefährlich werden kann. Auf Dachböden oder in Garagen beschädigen sie Beleuchtungen und Dämmungen. Immerhin: Entgegen verbreiteter Mythen übertragt der Marder keine Krankheiten auf Menschen.

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Raffinierte Methoden halten die Schädlinge fern

Um sich vor Mardern zu schützen, solltet ihr Ställe und Käfige auf jeden Fall abriegeln und alle Zugänge sicher verschließen. Darunter fallen selbst kleine Fugen, durch die sich die kleinen Raubtiere schlängeln können. Autos können mit Gittern im Unterboden so verschlossen werden, dass Marder nicht in die Motorhaube gelangen können. Manche Autobesitzer greifen auch zu Ultraschalltönen, um Marder fernzuhalten. Diese können an die Batterie der Fahrzeuge angeschlossen werden. Lichtblitze und Geruchssprays zählen ebenso zum Inventar, um die kleinen Räuber zu vertreiben. Erschießen dürft ihr die Tiere nur mit gültigem Jagdschein.