Filialen schließen: Berühmte Traditionskette zieht die Reißleine

Viele Menschen mit Rucksäcken und Einkaufstüten bummeln an einer Ladenzeile entlang. Hier reiht sich ein Geschäft nach dem anderen. Einige Menschen gehen in die Geschäfte hinein, um sich umzuschauen. Sie befinden sich wohl auf einer Shoppingtour. Eine berühmte Traditionskette steht jetzt wohl vor dem Aus.
Symbolbild © imago/Müller-Stauffenberg

Dies ist ein weiterer Schlag, der die Verbraucher trifft, denn eine berühmte Traditionskette in Deutschland zieht jetzt die Reißleine. Das Unternehmen schließt zahlreiche Filialen. Der Grund macht traurig, folgt aber einem altbekannten Muster.

Das Problem ist altbekannt und doch scheint es kein Entrinnen aus dem Teufelskreis zu geben, den die Unternehmen und ihre Kunden derzeit mitmachen. Nun fordert dieser ein weiteres Opfer, denn eine berühmte Traditionskette in Deutschland zieht jetzt die Reißleine. Die Kunden werden ihren Lieblingsladen in vielen Städten bald nicht mehr besuchen können, denn die Kette schließt nun zahlreiche Filialen.

Riesiges Problem scheint derzeit unlösbar

Wenn ihr durch die Innenstadt eures Heimatortes geht, werdet ihr sicher schon festgestellt haben, dass es immer weniger Geschäfte vor Ort gibt. So manches Gebäude steht leer. Zwar kommen immer wieder neue Mieter hinein, aber diese verschwinden oft nach wenigen Monaten oder Jahren wieder. Da stellt sich bei den übrigen Händlern durchaus die Frage, wie rentabel ihr eigenes Geschäft noch ist, wenn durch die fehlenden Läden vor Ort die Kunden ausbleiben und es immer weniger Menschen zum Einkaufsbummel in die Innenstädte verschlägt. Denn diejenigen, die bleiben, stellen relativ schnell fest, dass sich nicht nur die Kaufkraft der Kunden verändert hat, sondern auch das Umfeld um sie herum. Die Umsätze bleiben aus. Die laufenden Kosten müssen trotzdem gedeckt werden.

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Berühmte Traditionskette zieht die Reißleine

Diese Fragen stellte sich auch die beliebte Traditionskette buero.de. Bis vor Kurzem war der Schreibwarenhändler mit 25 Filialen in Deutschland im Ruhrgebiet und in Süddeutschland vertreten. Da nach Geschäftsführer Markus Schön die Innenstädte jedoch “nicht mehr auf der Intensivstation, sondern bereits tot sind”, hat er den Entschluss gefasst, zwölf der 25 Filialen zu schließen.

Die ersten Schließungen erfolgten bereits in Dortmund, Gladbeck und Herten. Die Geschäfte in Bottrop und Herne sollen folgen. Zwar wolle man laut Schön weiterhin im stationären Handel vertreten bleiben, jedoch hauptsächlich Süddeutschland. Der Fokus soll auf den Onlinehandel gelegt werden. Laut dem Geschäftsführer könne das Unternehmen nur so weiterhin erfolgreich in der Zukunft bestehen.