Fast 5 Euro: Beliebtes Supermarkt-Getränk ist jetzt doppelt so teuer

Eine ältere Frau mit Jacke und Brille steht in einer Aldi-Filiale in der Abteilung der Getränke und sucht zwischen Fanta, Cola und Sprite ein passendes Getränk für sich aus.
Symbolbild © imago/Martin Wagner

Ein von vielen Menschen geliebtes und oft gekauftes Supermarkt-Getränk ist nun doppelt so teuer wie früher. Wir erklären, was es mit dieser Preis-Explosion auf sich hat.

Während viele Verbraucher gehofft hatten, dass die Preissteigerungen nach dem Inflationshöhepunkt 2022 zurückgehen würden, sorgt nun ein beliebtes Getränk erneut für Frust an der Kasse im Supermarkt, denn es ist doppelt so teuer wie früher. Vor allem Kaufland, Edeka und andere große Einzelhändler sind betroffen.

Engpässe und Ernteausfälle: Warum Orangensaft nun Luxus ist

Trotz sinkender Lebensmittelpreise seit 2022 gibt es immer wieder Produkte, bei denen die Preise durch äußere Umstände in die Höhe getrieben werden. Ein aktuelles Beispiel ist der Orangensaft, der besonders beim Sonntagsfrühstück in vielen deutschen Haushalten nicht fehlen darf. Schlechtes Wetter hat die Ernten in wichtigen Exportländern wie Brasilien und den USA (insbesondere Florida) stark beeinträchtigt. Dies führt zu einer Verknappung des Angebots und somit zu steigenden Preisen.

Dies stellt eine Herausforderung für Verbraucher dar, die nun tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihren Lieblingssaft zu genießen. Derweil sind auch die Preise für Orangen drastisch gestiegen. Für etwa 450 Gramm Orangen zahlen Verbraucher inzwischen 4,50 Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag der Preis noch bei 2,40 Euro, vor zwei Jahren bei 1,70 Euro und 2021 knapp über einem Euro.

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Auswirkungen auf den Markt: Verbraucher unter Druck

Kees Cools, Präsident der International Fruit and Vegetable Juice Association (IFU), beschreibt die Situation als beispiellose Krise. Nicht einmal während großer Fröste und Hurrikans habe man eine derart dramatische Preiserhöhung erlebt. Dies zeigt, wie stark die Ernteausfälle und Wetterbedingungen die Preise beeinflussen. Die steigenden Orangensaftpreise haben bereits zu Änderungen im Produktangebot geführt.

In der Folge hat man die Preise um 50 Cent pro Flasche erhöht, was einer Preissteigerung von über 150 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht. Dies sorgt verständlicherweise für Unmut bei Verbraucherschützern und Verbrauchern. Insgesamt zeigt sich, dass die Wetterbedingungen und die dadurch bedingten Ernteausfälle einen erheblichen Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben können. Während viele andere Produkte derzeit wieder günstiger werden, bleibt Orangensaft ein teures Vergnügen.