Experten warnen: Kohlensäure in Wasser soll ungesund sein

Ein Wasserglas mit Mineralwasser. Es steht auf einem Tisch aus Beton und im Hintergrund zeigt sich eine malerische Landschaft mit blauem Himmel. Die Kohlensäure perlt im Wasser.
Symbolbild © istockphoto/DevMarya

Einen kühlen Schluck Wasser zu trinken, ist insbesondere bei großem Durst eine Wohltat. Doch nicht nur Verbraucher streiten sich immer wieder über die Frage, ob Kohlensäure im Wasser ungesund ist oder nicht. Auch Experten haben dazu eine Meinung.

So mancher hat sich vielleicht schon einmal darüber gestritten, ob Kohlensäure im Wasser ungesund ist oder nicht. Dazu gibt es jetzt offizielle Auswertungen.

Mythos oder Wahrheit: Wasser mit Kohlensäure ist ungesund

Wasser mit Kohlensäure, auch bekannt als Sprudelwasser, erfrischt und belebt. Wenn Wasser mit Kohlendioxid reagiert, bildet sich Kohlensäure, die dem Getränk seine charakteristische Spritzigkeit verleiht. Während einige Quellen natürlicherweise Kohlensäure enthalten, wird sie dem Wasser in den meisten Fällen künstlich hinzugefügt. Experten warnen jedoch immer wieder davor, dass Kohlensäure im Wasser ungesund sein kann.

Interessanterweise entweicht die Kohlensäure, sobald die Flasche geöffnet wird und der Druck nachlässt, sodass das Zischen entsteht, das viele so lieben. Im Vergleich zu stillem Wasser ist Sprudelwasser leicht säuerlich. Bisherige Erkenntnisse deuten nicht darauf hin, dass durch die Kohlensäure schwere gesundheitliche Schäden zu befürchten sind.

Zwar ranken sich so einige Mythen um die potenzielle Schädlichkeit von Kohlensäure für den Zahnschmelz. Zahnärzte versichern jedoch, dass Kohlensäure, im Wesentlichen CO₂, keinen direkten Schaden anrichte, da sie auch beim Ausatmen von unserem eigenen Körper produziert werde.

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Teilweise stimmen die Thesen

Ein weiteres Anliegen betrifft die Sorge vor einer Übersäuerung des Körpers durch den Konsum von Sprudelwasser. Doch auch hier geben die Experten Entwarnung. Solange man das Wasser in angemessenen Mengen konsumiere, bestehe keine Gefahr einer Übersäuerung. Die im Wasser enthaltene Kohlensäure zerfalle nämlich im Magen und der Mensch atme diese über die Lunge aus. Dennoch kann das Aufstoßen von Gasbläschen aus dem Magen zu Beschwerden wie Sodbrennen führen. Hier ist jedoch nicht die Kohlensäure selbst das Problem, sondern die Bläschen, die die Magen- und Speiseröhrenwände reizen können.

Studien legen nahe, dass Sprudelwasser die Verdauung fördern und Verstopfungen vorbeugen kann. Allerdings sind diese Erkenntnisse mit Vorsicht zu betrachten, da sie auf einer begrenzten Teilnehmerzahl und einem kurzen Testzeitraum beruhen. Es ist wichtig, individuelle Reaktionen zu berücksichtigen und im Zweifelsfall auf stilles Wasser umzusteigen, insbesondere für Personen mit empfindlichem Magen oder einer Neigung zu Sodbrennen. Sollte man also feststellen, dass die Kohlensäure im Wasser auf einen selbst einen eher unangenehmen Effekt hat, sollte man lieber zu stillem Wasser wechseln.