Experten warnen: Besser keine Hafermilch trinken – ” Lieber Kuhmilch”

Neben einem Glas voller Hafer vor gelben Hintergrund wird in ein Glas von oben eine Flüssigkeit, wohl Hafermilch, eingegossen. Das Glas ist fast voll und die Milch wirkt dickflüssig und leicht bräunlich, aber noch frisch.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Milchalternativen gibt es viele und inzwischen sind sehr viele Deutsche auf Soja- und Reisdrinks umgestiegen. Doch Experten für Ernährung sagen, dass man lieber keine Hafermilch trinken sollte und Kuhmilch immer noch besser sei. Es ist Zeit, dies genauer zu beleuchten.

Milch gehört bei vielen Menschen zum Leben dazu – sei sie pur, als Müsli oder im Kaffee vor der Arbeit. Sei Jahren boomen die pflanzlichen Alternativen wie Mandelmilch oder Sojamilch als Konkurrenz zur Kuhmilch. Nun raten Experten allerdings davor ab, Hafermilch zu trinken, und sagen, dass die Milch von der Kuh immer noch das Beste sei. Aber was ist an dieser Behauptung dran?

Die bewiesenen negativen Folgen von Hafermilch

Hafermilch ist derweil eine populäre Alternative zur bewährten Kuhmilch. Besonders beliebt ist sie bei Veganern und gesundheitsbewussten Menschen. Die Biochemikerin und Ernährungsexpertin Jessie Inchauspé hat kürzlich die Auswirkung von Hafermilch auf den Blutzuckerspiegel untersucht. Ihre Analysen zeigen, dass Hafermilch aufgrund ihres hohen Gehalts an Kohlenhydraten zu enormen Spitzen des Blutzuckers führen kann. Hafer, die Basis von Hafermilch, enthält viel Stärke, die im Körper schnell zu Zucker umgewandelt wird.

Im Vergleich zur Kuhmilch, die hauptsächlich aus Fett und Eiweiß besteht, führt Hafermilch zu einem raschen Anstieg des Blutzuckers. Diese Spitzen können tatsächlich und für viele unbekannterweise, negative Folgen haben, wie Heißhungerattacken, Müdigkeit und langfristig sogar gesundheitliche Probleme. Daher rät Inchauspé und andere Ernährungsexperten, am Morgen eher zu Milchsorten mit höherem Fett- und Eiweißgehalt zu greifen. Es ist ein guter Ratschlag, an den man sich leicht halten kann.

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Gesunde Alternativen und Tipps für den Morgen

Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig für das Energielevel und das Wohlbefinden. Schwankungen können zu negativen Effekten wie Müdigkeit, Heißhunger und Hautproblemen führen. Daher ist es wichtig, speziell am Morgen bewusst zu wählen, was man konsumiert. Pflanzliche Milchalternativen wie ungesüßte Mandel- oder Cashewmilch haben weniger Kohlenhydrate und eignen sich daher besser für den morgendlichen Verzehr. Viele nutzen diese Alternativen zur Milch ohnehin schon wegen ihres süßlichen Geschmacks. Diese Sorten haben zudem weniger Zucker und sind somit weniger dafür verantwortlich, Blutzuckerspitzen zu verursachen.

Gesund und ausgewogen

Für Liebhaber von Hafermilch gibt es dennoch Möglichkeiten, sie gesund in die Morgenroutine zu integrieren. Ein Kaffee mit Hafermilch nach einem ausgewogenen Frühstück oder nach etwas Bewegung kann helfen, den Blutzucker zu regulieren. Obwohl Hafermilch eine beliebtes und leckeres Pendant zur Kuhmilch bietet, kann ihr hoher Gehalt an Kohlenhydraten, insbesondere am Morgen, problematisch sein. Wenn man einige Dinge beachtet, muss darauf aber wirklich keiner komplett verzichten.