Es geht wieder los: Toilettenpapier ist knapp in Supermärkten

Voller Einkaufswagen mit Toilettenpapier
Symbolbild © istockphoto/djedzura

Bei der Nachricht kommen direkt unangenehme Erinnerungen hoch: Wieder einmal wird das Toilettenpapier knapp.

Da dürfte so mancher direkt ein Déjà-vu-Gefühl bekommen. Bereits zum Start der Corona-Pandemie wurde das Toilettenpapier knapp – und nun ist es schon wieder soweit. Aldi, Lidl und Co. berichten von Versorgungsengpässen bei diesem Artikel.

Toilettenpapier wird wieder knapp.

Ausgerechnet zum 26. August, dem internationalen Tag des Klopapiers. meldet die Papierindustrie einen möglichen Notstand bei diesem Produkt. Nicht nur für Privatleute stellte diese unscheinbare Nachricht einen Schock dar, dies gilt auch für Unternehmen und öffentliche Stellen.

Papierindustrie warnt vor Versorgungsengpässen

Dieses Mal ist die Knappheit allerdings nicht durch unnötige Hamsterkäufe hervorgerufen worden. Das Problem ist gravierender. Diesmal sind der Ukraine-Krieg und die Energiekrise die Schuldigen, wie die Branche verlauten lässt. „Im Hygienepapier-Produktionsprozess sind wir besonders auf Gas angewiesen“, erklärt Martin Krengel, der CEO des Hygienepapierhersteller WEPA. „Bei einem Wegfall können wir die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleisten“, so Krengel weiter.

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Und ein Ausbleiben der ohnehin schon stark begrenzten Gasliefermengen ist nicht unrealistisch. Denn Putin könnte jederzeit die Versorgung weiter einschränken oder gar komplett kappen.

Aber die Industrie tut ihr Bestes. „In der gegenwärtigen Energiekrise ist unsere oberste Priorität die Sicherstellung der Versorgung der Menschen mit diesem wichtigen Gut“, versichert der Vizepräsident des Verbandes „Die Papierindustrie“.

Verbraucher sollten keine Hamsterkäufe tätigen

Händler und Verbraucher können also derzeit nur hoffen – darauf, dass Deutschland weiterhin ausreichend mit Gas versorgt wird. Denn dann kann weiter genügend Toilettenpapier produziert werden. Doch auch wenn das kostbare Produkt knapp werden sollte, sind Hamsterkäufe keine Lösung. Dies haben die Zustände wie vor zwei Jahren deutlich gezeigt.